Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
Vrátný: Literarische Kleinigkeiten. 169
Zu den Tabellen. S. 114 ff.
Christus. Unter den Kenningar für Christus fehlt siklingr
manna aus Katrínardrápa 30, 5. Sollte es vielleicht siklingr mána
heissen? (Siehe Biskupa sögnr II S. 53.)
Spennir harma tuennra. Kable stellt (S. 110) die Frage,
warum wohl Christus so genannt werde. — Ich meine, dass tven-
nir harmar die zweifachen Straten zu bedeuten haben, welche Chri-
stus über die Sünder verhängt, die zeitlichen im Fegfeuer, die
ewigen in der Hölle. Spennir tvennra harma also wäre "distri-
butor duplicis generis dolorum”. Man könnte übrigens auch an
die Schmerzen des Leibes und der Seele denken, welche die Ver-
worfenen nach dem letzten Gerichte werden ewig leiden müssen.
Mann. Grœdir glódanna Maríuvísur1, 9, 5. — Grædir glód-
anna bedeutet an der angeführten Stelle sicher "Weib* und zwar
die Frau des ermordeten Mannes: Grædir glódanna fieck gråt a f
láti bónda. Es werden auch sonst Kenningar mit Hilfe der Mas-
culina gebildet z. B. Kôngr vifa, König der Frauen —Maria, und
in der Heimskringla (Finnur Jonssons Ausg. II., kap. 234) wird
eine Frau als lælmir angeführt.
Zu Marluvisur* bemerke ich noch, dass das in Str. 6, V. 2.
vorkommende Wort kuitta (hitt er allir kuitta . .) sich auch in dem
prosaischen parallelen Stück der Mariusaga findet (S. 1201s1 Hun
heyrir nu fietta dagliga kuittad).
* *
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>