- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugonionde Bandet. Ny följd. Tjugofemre Bandet. 1913 /
171

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Vrátný: Literarische Kleinigkeiten. 171
teration in sich abgeschlossenes Ganze bildet”. — Wenn es ein
erstes und drittes Verspaar gibt, müsste es notvendigerweise auch
ein zweites geben, und ein solches gibt es nicht, es sei denn, es
wären das die zwei ”Langzeilen”, je nach der zweiten und fünften
zeile der Strophe, die aber kein Verspaar bilden. Daher passt
besser die Beschreibung Finnur Jónssons (Eddalieder, Halle a S.,
1888., Vorrede S. XIII.): ”Endlich haben wir das sechszeilige
metrum, den Ijóctahýttr. Die erste zeile jedes halbverses (d. i.
jeder Halbstrophe) besteht der regel nach aus drei oder vier (aus-
nahmsweise aus zwei) silben, die zweite aus vier, die dritte aus
fünf". Nur macht Finnur Jónsson wieder keine Erwähnung der
Alliteration, wie sie in dieser metrischen Form beschaffen sein solle.
S. 649 (105). ”Ihrem Inhalte nach sind die Skaldengedichte
fast durchweg historische Gedichte. Obenan stehen die Lobge-
dichte auf die Fürsten, besonders auf die norweg. Könige . . .
Eine besondere Abart dieser ist in älterer Zeit die Hçfudlausn, das
Lobgedicht, durch welches der Dichter sein dem Könige verfallenes
Haupt zu lösen pflegte”.
Dieses ”pflegte” erweckt die falsche Vorstellung, als ob der
Fall, wo ein Skald sein Haupt auf diese Weise vom königlichen
Zorn lösen musste, ziemlich häufig und regelmässig gewesen wäre.
Nur unter solchen Umständen könnte man auch von einer ”Abart”
des ”Lobgedichtes auf die Fürsten” sprechen. Die Tatsache ist die,
dass in einigen wenigen Fällen der eine oder andere Dichter durch
ein Lobgedicht sein Leben rettete und die Nachkommenschaft dann
dieses Gedicht mit dem Beinamen hgfudlausn ausschmückte. Cha-
rakteristisch ist und bekräftigt meine Worte das, was sich in der
Egilssaga auf eine bei solcher Gelegenheit von Egill gedichtete
drápa bezieht. Nie wird dort die Bezeichnung hgfudlausn ge-
braucht. ”Nú vill ek þat rád gefa”, spricht Arinbjprn, ”at þu vakir
í nótt ok yrkir lofkvædi um Eirik konung. ÍÞætti mér þá vel, ef
þat yrdi dråpa tvitug . . . Svá gerdi Bragi frændi minn, þá er
hann vard fyrir reidi Bjarnar Svia konungs, at hann orti dråpu
tvltuga um hann eina nott, ok þá þar fyrir höfud sitt”. ”Þá orti
Egill alla drápuna” (kap. 59). Und Inhaltsangabe des 60. kapit.
lautet ”(Egill flutti kvædit)”. ”Ok er lokit var dråpunni” (kap.
61). Fritzner2 II, S. 171a zitirt Flateyarbók III, 24233 ”sjá drápa
er köllud Höfudlausn, er Ottarr orti um Olaf konung, fyrir því at
Ottarr þá höfud sitt fra bana at kvædislaunum”.
S. 660 (106) unten. ”Ausgangs- und Mittelpunkt dieser kunst-
gerechten Dichtung bildet die Dróttkvættsstrophe (dróttkvœtt, drott-
hvœCtr háttr)”.
Drôttkvœtt ist nicht die isländische Bezeichnung. Fritzner2
I. S. 268 hat: dróttkvædr, adj. kun i Forbindelsen dróttkvædr
háttr . . .; dróttkvæd visa . . .; dróttkvæd hrynjandi.
S. 714 (160) unten. Zu den dort angeführten Ausgaben der
Lilja kann man noch hinzufügen: Lilja Eysteins Asgrimssonar.

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