- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugonionde Bandet. Ny följd. Tjugofemre Bandet. 1913 /
176

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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176 Vrátný: Literarische Kleinigkeiten.
und zwar bilden diese eine Art Perikopenbuch, da sie nach der.
Sonn- und Heiligentagen des Jahres geordnet sind”.
Dazu ist vor Allem zu bemerken, dass Perikopenbuch in der
Kirchensprache nur ein Buch bedeuten kann, dessen Inhalt die
Perilcopen bilden, nämlich die Episteln und Evangelien, welche in
der h. Messe gelesen werden, und das meistens nur Episteln und
Evangelien der Sonn- und Feiertage, oft auch der eigentlichen
(strengen) Fasttage des Kirchenjahres. Ausserdem ist zu beachten,
dass sich diese norwegische Predigtensammlung allerdings dem
Laufe des Kirchenjahres anscbliesst, dabei aber meistens nur die
Feiertage, nicht aber die Sonntage berücksichtigt, ausgenommen
den Sonntag Sexagesimæ (S. 102 f.) und den Palmsonntag (S.
111 ff.), so dass man nicht sagen kann, dieses Buch sei ”nach den
Sonn- und Heiligentagen des Jahres geordnet”. Wenn dort auch
Predigten auf den Oster- und Pfingstsonntag Vorkommen, geschieht
es nur darum, weil es sich in diesen Fällen um ein hohes Fest
des Herrn handelt, welches eben auf einen Sonntag fallt. Eigent-
lich sind diese Reden nicht immer Homilien, denn unter Homilie
versteht man eine mehr oder weniger ausführliche Erklärung des
betreffenden Evangelienabschnittes (ausnahmsweise der Epistel),
wie wir es gewöhnlich bei den Kirchenvätern finden. So sind z.
B. gleich die ersten zwei Reden keine Homilien im echten Sinne
des Wortes, und ebensowenig der ”Sermo ad populum” S. 103 ff.
oder ”Sermo de sancta Maria” S. 168 ff. Und das Buch selbst
scheint zu unterscheiden zwischen Omelia und Sermo.
Der Reden oder ”Homilien” sind nicht 33, wie Mogk angibt,
sondern 30, wenn wir auch die Rede ln die sancti Olaui regis et
martiris (S. 146-149) und den Sermo de decimis (S. 188 f.) mit-
rechnen. Denn 4 Überschriften, nämlich In nativitate domini nostri
Jesu Cristi sermo (S. 67 f.), In die sanctorum innocentium, secun-
dum Matheum (S. 81), In circumcisione domini nostri Jesu Cristi
sermo (S. 84) und Secundum Matheum in epiphania (S. 93—94)
bezeichnen nur die betreffenden Pericopen, die dann erklärt wer-
den, weswegen gleich die Bezeichnung Omelia folgt. Sermo de
decimis, Visio sancti Pauli apostoli und Oratio dominica (diese Be-
zeichnung rührt von Unger her) sind nicht auf S. 169—201, son-
dern S. 188—201 gedruckt.
S. 898—899 (344—345). nPhysiologus . . . Diese Naturge-
schichte muss im Norden einst viel verbreitet gewesen sein . . .
Anspielungen in Literaturwerken, wie im Speculum regale (S. 32)
oder in der Sigurdarsaga þQgla bekräftigen diese Tatsache”.
Ich erlaube mir auf eine Stelle in der Gammel Norsk Ho-
miliebog aufmerksam zu machen, eine Stelle, die auch Verner
Dahlerup in seiner Ausgabe des ”Physiologus i to islandske bear-
beidelser” (cfr S. 228—232 des Sonderabdruckes) entgangen zu sein
scheint. Die Stelle bezieht sich auf den autalops und befindet
sich in dem Sermo ad populum (S. 103—106) auf S. 10517"8*. Die-

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