- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugonionde Bandet. Ny följd. Tjugofemre Bandet. 1913 /
360

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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360 von Grienberger: Urnordisches.
stimmen sein wird. Es ergibt sich demnach mit offenlassung
der zweiten letter eine translitterirung, zugleich mit wort-
trennung: f(-)hidu u hlaAduuigaR éerilan, die sogleich
einen mask, personennamen im nom. und den aus anderen
urnord. inschriften (Noreen, an. gramm. I 3 anhg. 5, 21, 24,
26, 61) bekannten standestitel erilait, an. iarlj als apposition
hiezu hervortreten lässt.
Dass die doppelschreibung des stammvokales im vorlie-
genden falle auf secundäre längung des etymologischen kurz-
vokales, as. erl, ags. eorl, zu beziehen sei, ist nicht zu be-
zweifeln und man wird unter diesem gesichtspunkte auch
die zweimal, By und Yeblungesnæs, vorkommende Schreibung
eirilaR nicht auf diphthong ei, sondern auf länge und neben-
her allerdings auch auf helle vokalqualität <
jj zu deuten haben.
Die Stellung des Wortes nach dem personennamen ver-
hält sich genau wie bei der combination F r á n m a r r j a r l ,
Gering Wbch. zu den lied. d. Edda (1903) col. 535, und
unterscheidet sich von der in den oben aufgezählten urnord.
belegen, die éinmal isoliertes e k e r ila R ) 4 mal eine combi-
nation von e r ila n {eirilaR) mit folgendem beinamen oder
deminutivischem kurznamen: h r ö r a R 1 ä s u g ls a la s m ü h a , s a
w ila g a R , w i w i l a aufweisen.
Bugge hat in NI. II, 1 s. 530 f. (gedr. 1903) den
nachweis in aussicht gestellt, dass erilaR eigentlich ’mann
von erulischer herkunft’ bedeute und dass die runenschrift
der längeren reihe im norden vorzugsweise von runenmeistern
aus diesem volkstamme verbreitet worden sei. Nun ist ja
die identität des volksnamens mit dem nord., ags. standes-
titel sicherlich zweifellos, aber die bedeutung des wortes ist,
worauf der allgemeinere wert von as. e r lö s ’viri, homines,
hinweist, ursprünglich kaum ein anderer als ’mann’ schlecht-
weg; daraus ist dann die entwicklung des standestitels ’vor-
nehmer mann’, mit beziehung auf die german., gesellschaft-
liche gliederung und gruppirung einer anzahl engerer ge-

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