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Loewenthal: Drei Etymologien. 267
Drei Etymologien.
1. An. ham la ”Ruderband”.
Lagercrantz stellt KZ 34 (1897) p. 401 an. hamla f.
”Ruderband” vermutungsweise zu gr. nájuat; ”Stange”. Dies
scheint nicht berechtigt zu sein. Lieber ist Falk und Torp
zu folgen, die hamla eher mit dän. hemme und weiterhin
mit gr. uv}ßÖ£ ”Kappzaum für Pferde” verbunden wissen
wollen *).
Wie ist nun der Zusammenhang von hamla und Krj/uog
darzulegen?
Man hat auszugehen von einer idg. Basis kam-. Sie
liegt vor in an. hemja ”im Zaume halten, zwingen”, salfrk.
chamian ”klemmen, drücken”, afries, hemma, mhd. nhd. hem-
men, nhd. (dial.) hammen ”den Kopf des Tieres herabziehen
und ihn am Yorderfuss festbinden” 2
), ahd. hamo ”Kappzaum
für wilde Pferde”, engl, harne "Kummet”, ir. u-chomal ”Fuss-
fessel für Pferde” 3), lit. kâmanos "lederner Zaum”, apr. cam-
net ”Pferd”, r. komoní^ kom (eigentl. ”was man zäumt”, ein Ta-
buname wegen der Heiligkeit des Tieres), gr. urj/uog (dor.
näjuog) ”Maulkorb für Pferde, Körbchen, Fischreuse, Zaum4),
Armband” 5
). Die Grundbedeutung ist ”drücken, pressen”: lit.
kamuti ‘‘pressen, stopfen”, ai. kamana-s ”wishing for, desirous,
libidinous”, kâmayate ”to wish, desire, long for, to love, be in
love with, have sexual intercourse with” (vgl. frz. serrer de
près une femme "einer Frau gehörig den Hof machen").
An. hamla bedeutet sonach ebenso wie gr. n^jaög "das,
was drückt”.
2. An. h yrja hurbvr ”an die Tüp pochen”.
An. hyrja hurðir ”an die Tiir pochen”kann auf ein
idg. Thema kur-, kuer- zurückgehen. Dies liegt vor in
*) Norw.-Dän. Et. Wb. s. v. hamle und hemme. 2) ebenda, s. v. hemme.
3) ebenda, s. y. hemme. *) Hesych s. y. 5) Suidas s. v.
ARKTV » ö lt NORDISK FILOI.OSI XXXII, XT FÖI.JD XXVIII.
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