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2 7 4 L oew en th al: Z ur germ anischen W ortknnde.
Qualm”) *), wird man in *aigü vielleicht auch eine Farbbe-
zeichnung vermuten dürfen, umsomehr als germ. *ihvaz
*ï(g)vaz ”Eibe* (an. ýr, ags. éoh, éow u. s. w. engl, yew,
nhd. Eibe) doch wohl auch in diesen Zusammenhang gehö-
ren (idg. *aitøos, *aiuos\ vgl. ir. eo ”Eibe” cymr. yw [kelt.
*ivo-]). Idg. *aigä, *aik%os, *aiuós sind Ableitungen des
Thema aï- ”brennen”, das in gr. affleo (*aidhö), an. eldr
”Feuer” (*ailtos), lit. aitrùs ”bitter, brennend im Munde und
im Halse” unterschiedlich suffigiert2
).
Idg. *ai-gä steht zum Thema ai- wie let. nirga ”Taucher-
ente” zu nirt ”tauchen”, wie ir. mong ”Mähne” (*mongä)
zu lat. emineo 3
). Die Bedeutung wird ”*schwarz” oder ”*rot”
gewesen sein; vgl. lat. ater und serb. vätra ”Feuer” 4), gr.
juéÅag, bret. melen (*melinos) ”croceus”, an. myln ”Feuer”,
engl, black ”schwarz”, mhd. blichen ”glänzen, erröten”, gr.
(pXèycù.
Idg. *ai-uos wäre seiner Bildung nach mit gr. jwq$ôç,
JlvQpôg ”feuerfarbig” zu vergleichen, also durch ”*brandfar-
big” zu übersetzen; idg. *ai-k%os endlich enthält vielleicht idg.
*ok%os ”Auge”5
) und bedeutet ”von verbranntem Aussehen”,
r’aWoy)y
>
. Eiche und Eibe wären sonach eigentlich ”Dunkel-
holz” und ”Schwarzbaum”. — Hierher -wohl auch gr. dtyeiQog
”Schwarzpappel” (*aigeriós)] vgl. oben nr. 3.
9. an. ikorni.
Das Eichhörnchen heisst an. ikorni, ags. äcweorna, ahd.
eihhurno d. i. germ. *ik-vernan1 *aik-vernan °), idg. Hg-uer-
nön, *aig-uernön. Der zweite Teil gehört nach Falk und
Tórp zu lit. vovere, let. wäweris, apr. weware ”Eichhörnchen”,
lit. vaïveris ”Eichhorn- oder Iltismännchen”, slov. veverica
”Eichhörnchen”, npers. varvara-, gael. feoragh ”Eichhörnchen”,
*) vgl. Berneker Slav. Et. Wb. s. v. dçbu. *) vgl. Prellwitz, Bezzenber-
ger’s Beiträge 23 p. 66 ff. 3) vgl. Brugmann Grdr.3 II, 1 p. 507. 4) vgl.
Walde Lat. Et. Wb.a s. v. ater. *) vgl. Brugmann Grdr.3II, 1 p. 474. B
) Fiek*
III s. v. und Miklosich Et. Wb. s. v.
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