- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Trettiotredje Bandet. Ny Följd. Tjugonionde Bandet. 1917 /
325

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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v. Unwerth: Fiolnir. 325
nehmen ‘). Denn von der ändern, neutr. Form des Wortes
ist fiœlder auch durch die Stufe des inlautenden Dentals
unterschieden. Das deutsche neutr. feld setzt Ip voraus,
das im Nord. II ergeben hätte. Im schwed. fiœlder dagegen
ist Id die ursprüngliche Gestalt der inlautenden Konsonanten-
gruppe: in dem altertümlichsten grösseren Sprachdenkmal,
in dem das Wort begegnet, in den Upplandslag, ist die Flexion
urfiœldœr urfiœlz urfiœldi urfiœld belegt (Wiþærbo Balker
YL X. XVII. XVIII). Die gleichen 4 Singularformen
von denen übrigens nur der Dat.. und Acc. voll beweis-
kräftig für Id und gegen Ip sind, bietet auch noch die
jüngere Aufzeichnung der Westmannalag (Bygninga Balker
X). Wenn daneben dann schon in den Södermannalag mehr-
fach Formen mit II begegnen, so ist das kein Beweis für
gramm. Wechsel Id | Ip in dem schwed. Worte selbst;
denn die Sprache dieses Gesetzbuches kennt bereits eine
Assimilation von Id zu Uy wenn auch feste Regeln für
ihr Eintreten noch nicht gefunden sind (Robert Larsson,
Antikvarisk Tidskr. f. Sverige 12, 2, 121 ff.; Kock, Arkiv
8, 385). Bei dem Worte fiœlder, urfiœlder im besondern
kann zur Erklärung des Wechsels von Id und II vielleicht
schon die auch anderwärts beobachtete Tatsache genügen,
dass eine solche Assimilation am frühesten in minderbetonter
Stellung eintritt (Noreen, Aschw. Gram. § 292, 1) : danach
käme II eigentlich dem Compositum, Id dem Simplex zu,
und es wäre dann Vermischung eingetreten *). Wenn wei-
terhin dann die Formen mit II, die auch einzeln in älteren
Urkunden begegnen, alleinherschend werden (vgl. Söderwalls
Ordbok), so beruht das auf der jüngeren, allgemeinen Assi-
milation von dentalem Id zu II.
*) Gleichartige Vokalverhältnisse zeigt der alte w-Stamm fiœrdher.
*) Gegen die Annahme, dass etwa Simplex und Compositum schon in
frühester urgerm. Zeit nebeneinander gestanden hätten und damals nur im
letzteren nach dem Vernerschen Gesetz lþ zu Id geworden wäre, spricht
neben sachlichen Bedenken schon die Gestalt des Präfixes ur-.

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