- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Trettiotredje Bandet. Ny Följd. Tjugonionde Bandet. 1917 /
332

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Wolf von Unwerth, Fiolnir

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

832 v. Unwerth: Fiolnir.
Geschlechter ein Zusammenhang bestehen, und auf jeden
Fall wird die Gleichsetzung von Fiolnir mit Béow-Byggvir
auch von dieser Seite her aufs neue bestätigt.
Auch im heidnischen Norwegen ist der Gerstengott
bekannt gewesen, und er ist von dort mit in die späte isl.
Eddadichtung hinübergenommen worden. Sein Name be-
gegnet hier unzusammengesetzt, aber in abgeleiteter Form:
mit dem häufigen Suffix -ir ist aus dem Stamme *begywu-,
wohl nachdem schon das i als Stammsilbenvokal in ihm
festgeworden war, die Personenbezeichnung *Biggwir ge-
bildet worden, die dann durch w-Umlaut zu Byggvir wurde.
Die Eigenschaft des Gottes als ”Gerstenmann”, der am Bier-
gelage sein Verdienst hat, schimmert noch in den Versen
der Lokasenna durch; und auch mit Freyr, dessen Sohn er
ja der schwed. Überlieferung nach ist, setzt ihn das Lied
noch in Beziehung: der kleine Byggvir ist ein eifriger Be-
wunderer des edlen Ingunarfreyr und liegt ihm stets in den
Ohren. Er ist aber nicht mehr von gleichem Geschlecht
wie der Gott, und die Prosaeinleitung des Gedichtes nennt
ihn nur einen Diener des Freyr.
Aber auch für den mit ”Feld” zusammengesetzten Kult-
namen (Pellon-Pecko) scheint ein Zeugnis aus Norwegen
vorzuliegen. Magnus Olsen hat auf einen norw. Ortsnamen
Fillimin hingewiesen und aus ihm eine Gottheit Fillinn
erschlossen, die wahrscheinlish mit Freyr gleichzusetzen ist
(Hedenske kultminder i norske stedsnavne I, Skrifter utg.
av videnskapsselskapet i Kristiania 1914. Hist.-fil. Kl. Bd.
2. cap. 8). Den Namen fasst er als eine Adjektivbildung
*felþlna- zum Stamme von ”Feld” auf und knüpft nun an
Pellon-Pecko an, den er für eine jüngere Abzweigung aus
der Gestalt des Fruchtbarkeits- und daher auch Feldgottes
Freyr erklärt. In diesem letzten Punkte kann ich ihm
nicht beistimmen : der Gerstengott, für den sich ein so hohes
Alter und ein so primitiver Mythus erschliessen lässt, ist

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sat Dec 9 02:27:10 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/anf/1917/0338.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free