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GRØNLANDSKE FOLKESAGN. 323
og vi formode derfor, at Missionairen, ifölge den til ham
rettede Anmodning, har udspurgt disse, og nedskrevet hvad
de have fortalt. Da denne Beretning er yderst mærkelig ikke
alene med Hensyn til Indholdet, men ogsaa til Formen eller
Indklædningen, ville vi her meddele den ordret efter den
modtagne tydske Oversættelse, der lyder saaledes:
1) uDie alte Willwe Debora erzahlt: Bei unsern
Vor-fahren ist erzahlt worden:"
uNach dem Gebote des Satans håbe auch ich mich in
meiner Jugend mit allem Ernste bem&ht, alle die schlechten
Lehren und Gebråuche meiner Eltern zu befolgen; aber was
war es? ich war gebunden mit den Banden des Satans.
Wåhrend ich ein kleines Rind hatte, musste ich folgende
Dinge beobachten: Ich durfie keine Eingeweide essen, auch
keinen in Seehundmagen gefullten Speck; sogar war mir
ver-boten, das Fleisch, was an den innern Rippenstiicken ist, zu
essen, ebenso von dem obern des Schulterblatts. Bei der
Geburt des Rindes nahm man von dem Herz, der Lunge,
der Leber, der Raldaun und von dem Magen, und mengte es
zusammen; dann wurde das neugcborene Rind der Lange
nach beleckt, indem man um dasselbe sich herum drehle.
Nachdem dieses geschehen war, as die Mutter das Gemengle,
alles das geschah dem Rinde Gesundheil und langes Leben
zu wiinschen. — Wenn eine Frau ihre monatliche Reinigung
hatte, durfte sie keine unreine Arbeit thun, auch nichts
un-reines von den Jhieren anruhren, auch nicht mit eincm
Finger. — Auch wåhrend der Mann mit Seehundfang
be-schaftigt war, durfie kein Renthierfell gearbeitet werden. Dies
geschabe, weil man glaubte, es werde dann kein Seehund
erworben, noch ein Thier gefangen; auch werde man sich .
eine Zöchtigung zuziehen, auch werde man keines der grossen
Landthiere erhalten, wenn dieses nicht beobachtet wird. —
Sie wollten auch nicht sterben, weil sie bloss ihr Leben und
nicht die Seele beobachleten."
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