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4 AXEL ERDMANN. ATS 11: 4
in Getæ stelit E auszer bezug zum AU in Gaudæ, welches
deutschem ohr offenbarer ablaut des U in Guþans
erschei-nen musz. wie dies U nach der form Zaimyudat höchstes
alter verräth, stelit es sich auch wegen jenes bezugs zu
AU organischer als E dar. Gutæ und Gaudæ stehn sich
also vocalisch zur seite, wie im sanskrit Drupadas und
seine tochter Draupadi,... hiernach können Gaudæ nichts
änders sein als spröszlinge der Gutæ. Was aber der
ablautende vocal andeutet, den fortwuchs des stamms, soll
gewis auch der sich abstufende consonant ausdrücken: die
Gaudæ sind nicht mehr die alten Getæ selbst, stammen
aber von ihnen ab. (sid. 442:) Ich bin so ausführlich, als
es die bedeutsamkeit dieser unbeachteten sinnigen
namens-verhältnisse heischt;... Den eigentlichen begrif des
wor-tes Göthen verhüllt noch dunkel, für sich allein betrachtet
dürfte Gaut oder Geát mit giutan fundere
zusammenge-halten werden; als abstufung von Gufa sträubt es sich
dagegen.... an guþ deus zu denken wird man gehindert,
weil dieses lautverschoben dem pers. khodà entspricht1, in
Guþa Gothus aber urverwandtes G beharrt; gleichwol läszt
sich der anstånd vielleicht beseitigen und ein
zusammen-hang des volksnamens mit der benennung des höchsten
wesens (s. 447) hat sonst vieles für sich (se äfven sid.
768). (sid. 446:) Dasz alle Göthen ihrén helden den namen
Anses (got. Anseis Anzeis) beilegten, wurde schön
ange-führt, und Iornandes deutet ihn ausdrücklich durch
halb-götter, die über blosze menschennatur erhaben sind...
Diese Anseis und Æsir gewinnen aber noch höhere
wich-tigkeit durch zwei andere, trügt mich nicht allés, in
einander greifende umstände. wir fanden (s. 191) bei
Thucydides schwerttragenden Thrakern den zunamen aloe
überwiesen . .. (sid. 447:) Aloi scheint sich an den volks-
________ *^
1 Jfr Osthoff i Morpholog. Vnter sn chungen. TV. 1881. Sid. 84
följ.: »got. gu-þ, anord. go-Ö, gu-Ö . . . urgerm. ursprünglich neutr.
311-Öö-m »das angerufene.»; jfr. sanskrit »hü-ta-s angerufen».
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