- Project Runeberg -  Arkiv till upplysning om svenska krigens och krigsinrättningarnes historia / Andra bandet /
197

[MARC] With: Julius Mankell
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

- 197 —

men. Bin zwar anfangs Willens gewesen, nahe an der Kavel zu
logiren; weil aber in den Dörfern, so da allernächst, als auf eine
halbe Meile und weiter liegen, von des General Totten und den
Mecklenburgischen Reutern, welche eine Zeit lang daselbst ihr
Quartier gehabt, das Futter ganz ausgezehret;, also bin ich verursachet
worden, etwas weiter zu rücken und die Quartier allhier zu
Müggenburg und den nächst umliegenden Dörfern zu nehmen. Unterdessen
lasse ich die Wachen bei Clempenow, Ramelow, der Kavel und
bei Schwichtenberg halten, auch lieget sonder das ein Morast vor
diesen Quartieren, durch welchen gar wenig Avenues gehen, und die
leichtlich können bewachet werden, also dass der Feind uns
unversehens nicht’ überfallen kann. Hoffe, dass wenn er mit æqualen Parr
teien, oder wenn gleich etwas stärker herüber in diese Orte zu
uns kommen wollte, dass man ihm durch göttlichen Beistand die
Retraite schwer soll machen können. Würde er sich aber mit aller
Macht herüber drängen, so will ich, meiner Instruction zufolge, mich
an der Peene und Trebel halten, und selbe Pässe, wie meine
Schuldigkeit es erfordert und einem ehrlichen Manne anstehet, aufs
äusserte defendiren. Ferner verhalte E. K. M. ich unterthänigst nicht,
dass kurz nachdem wir aus Friedland marschiret, sind von der Wacht,
die ich an der Kavel-brücke gelassen, 2 Companien von des
Feindes Reutern auf dem Werder bei der Stadt gesehen worden, welche
auch endlich in die Stadt gerückt, aber den Pferden nicht
abgesessen, viel weniger den Bürgern einigen Schaden zugefügt, sondern stracks
wieder weggeritten. Auf der andern Seite der Stadt ist gestern vor
Tage, ehe ich von Friedland aufgebrochen, von unsrer Patrouille eine
Partie von Fussvolk und Reutern bei der Neumühle gesehen
worden, und werde ich von unsrer Soldaten einem, welcher im Dorf
Rattey auf Salvaguardie gelegen, berichtet, dass in Rattey gestern
in der Nacht 8 Companien zu Fuss und 5 Companien Reuter,
nämlich 2 Comp. Curassierer und 3 Comp. Archibusierer gewesen, wären
des Weges von Brandenburg mit samt ihrem Tross und Weibern
gekommen. Und sei von selben eine Partei auf bemehlte Mühle
gegangen. Diese Companien wären bald wieder wegmarschiret, und
des Weges nach Woldegk gegangen. Zu was Ende nun diese, weil
sie ihren Tross bei sich gehabt, hingekommen und stracks wieder
zurück gegangen sind, kann ich nicht wohl errathen, sondern halte
dafiir, dass Tilly sein Dessein auf Friedland, wie auch alle
Kundschaften vermelden, gehabt; sei aber wegen E. K. M. Marsch (welcher,
wie die Gefangene berichten, vor 2 Tagen erst bei ihnen erschollen)
verursachet worden, solchen zu verändern, und dass er bemehlten
Truppen contramandiret habe. Ob nun Tilly E. K. M. nachrücken.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sat Dec 9 02:56:55 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/arkivkir/2/0272.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free