- Project Runeberg -  Arkiv till upplysning om svenska krigens och krigsinrättningarnes historia / Andra bandet /
315

[MARC] With: Julius Mankell
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— 315 -T-

dass sie nebst ihrer Bürgerschart und Landvolk, so sie hätten
unvermerkt in die Stadt kommen lassen, die Garnison dahin
persuadi-ren oder zwingen könnten, dass sie die Stadt gutwillig übergeben
sollten. Weil ich dann auch selber considerirte, wie schwerlich
unsere Soldaten von dem Plündern, insonderheit des Nachts, da der
Oflficierer Respect gering bei ihnen zu sein pflegt, abzuhalten, auch
daneben gesorget, dass wenn die entreprise nicht allerdings wohl
aublaufen würde, sollte der Bürger Muth abatiret, hergegen aber
der Soldaten gewachsen sein, als habe ich obbemeldetes Raths
Begehren zufolge, sobald der Tag angebrochen, die Reuterei benebenst
den Dragonern ins Feld sich præsentiren und sehen lassen, mit dem
Fussvolk aber, damit der Feind nipht wissen möchte, wie viel ich
desselben hätte, etliche Orte nahe bei der Stadt, als das
Cormeliter-kloster und andere mehr besetzt und eingenommen, darauf auch
einen Trompeter an den Commandeur geschicket und die Stadt
auffordern lassen, welcher aber den Tompeter nicht admittiren,
weniger mit einem Bürger, zu reden vergönnen wollen, sondern hat sich
zur Gegenwehr mit Aufführung der Stücke auf den Thiirmen und mit
Schanzen sehr emsig angestellet, auch hat er die Mühle, welche auf
dem Stadtgraben belegen, da dieselbe an den Neckar schliesst, und
.einen ausgefutterten Wassergraben rund herum hat, auch sonsten
ziemlich fest ist, mit 40 Musquetierern besetzt. Diese Mühle habe ich
folgende Nacht anfallen und emportiren lassen, in welcher der
Lieutenant, so darinnen commandirt, nebst 30 Musquetirern gefangen,,
und die andern zum Theil niedergehauen worden, auch da meine
Ordre wäre recht in Acht genommen worden, dass man sich
nämlich der Leiter, längs welcher die Wacht, so in der Mühlen gelegeör
aus und in die Stadt gegangen, alsobald bemächtiget hätte, so hätte
maif die Stadt, des Feindes eigenem Bekentniss nach, zugleich mit
gewinnen können; weil man sich aber in der Mühle so lange
ge-amusirt, hat der Feind Zeit gehabt, die Leiter in den Neckar zu
stürzen. Nachdem aber der Feind diesen Posten sammt der ganzen Wacht
verloren, und man aus der Mühlen auf das Bollwerk, so da
gegenüber gelegen, davon der Feind die beste Defense sonsten thun
können, dergestalt commendiret, dass sich niemand darinnen dürfen
sehen lassen oder ihre Stücke gebrauchen können, wie denn in
selbiger Morgenstund ihnen bei 18 Personen, und ihr bester Consta bel
erschossen worden, hat man bald remarquiren können, dass dem
Feind der Muth ziemlich gefallen. Habe derowegen aufs Neue sie
sommiren lassen,^ und obwohl der Commendör anfangs sich
gestellet, als begehrte er nicht zu tractiren, hat er doch endlich
geaccor-diret, weil er gesehen, dass nicht allein seine eigenen Soldaten klein-

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