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gemachet, und das eine Quartier Oberhayd, so eine halbe Meile von
Bamberg, ein paar Stund auf dem Tage überfallen, in welchen das
Blanckarlische und Jungen Merodische Regiment gelegen, selbige
(ausser 4 Companien, welche eine halbe Stunde zuvor aufgebrochen
waren, eine Convoi zu thun) durch Schwert und Brand ganz
ruini-ret, 2 Standarten bekommen, die anderen sind sammt dem Tross im
Feuer geblieben. Die Croaten, so in den Vorquartieren gelegen, sind
als sie solches vermerket, hinausgerücket, und theils durch den Main
gesetzet, von welchen auch viele ersoffen, theils sich in das Gebirge
begeben, derer viel niedergehauen, und ein Cornet von ihnen
bekommen worden. Die fiebrigen haben sich zu den Dragonern in
das Dorf Staffelbach retiriret, und daselbst in den Kirchhof, welcher
mit einer hohen Mauer beschlossen, begeben, die ich zwar durch
Brand, weil ich keine Musquetierer mit mir gehabt, zu bezwingen
vermeint, aber weil es nicht helfen wollen, und des Feindes’ andere
Quartiere auch so nahe an gelegen gewesen, dass leichtlich ein
Suc-curs ihnen herauskommen hätte können, habe ich sie lassen müssen,
bin also wiederum auf Hassfurt und die verordneter) Quartiere
gegangen.
Am 4 hat sich der Feind abermals Nachmittags gegen 1 Uhr
anfangs bei Zeil sehen lassen, auf Hassfurt hernach mit der ganzen
Armee gerücket, sonder Zweifel den Einfall zu revangiren. Dieweil
ich aber den Tross und andere Impedimenta vorher» nach
Schweinfurt geschicket, bab’ ich mich auch mit der Armee mit guter
Manier und ohne Verlust einiges Manns dahin retiriret, in der Stadt
alle nothwendige Anstalt und Vorsehung gémacht, darinnen Carl
Hardts ganzes Regiment, dann des Obristen Truchsess, sowohl das
Solmische Regiment zur Besatzung gelassen, und darauf die
Cavallerie an die Wehr genannt, auf eine halbe, eine ganze und
anderthalb Meile Weges hinter Schweinfurt bequem in die Dörfer logirt,
mit dem übrigen Fussvolk aber mein Quartier zu Geltersheim, da
E. K. M. vor diesem von Schweinfurt aus über Nacht gelegen,
genommen, allda auf des Feindes actiones ferner Achtung zu geben,
und mich nach Möglichkeit, bis E. K. M. und Herzogs Wilhelm zu
Sachsen F. Gn. mit dem Succurs ankommen mögeu, zu mainteniren.
Bin aber fast der Gedanken, es werde der Feind mich weiter zu
verfolgen, und in dieser campania, nachdem ich an Reuterei
genugsam gewachsen, mich zu suchen sich nicht unterstehen, vornehmlich
weil er sonder Zweifel von E. K. M. und des Herzogen von
Weimar Beikunft Nachricht haben wird, ihm auch, sich zu weit z»
vertiefen und die untergebene Armee zu hazardiren, bei seinen
Principalen unverantwortlich fallen möchte.
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