- Project Runeberg -  Arkiv till upplysning om svenska krigens och krigsinrättningarnes historia / Andra bandet /
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[MARC] With: Julius Mankell
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— 430 —

Baierfiirst soll in Tyrol sein, seine Gemahlin aber gegen Salzburg,
dahin auch Pfalzgraf Wolf Wilhelm seine besten Sachen geführt
haben soll. In München liegen nur 2 Companien Landvolk, welche
resolvirt sein sollen, gegen eine annahende Macht die Schlüssel
entgegen zu tragen. Die Dänischen Gesandten, so zu I. M. abgefertigt,
sind schon vor etlichen Tagen zu Augsburg angelanget. Ein
Lothringischer Ambassadeur, der ein Baron sein soll, ist bei Ingolstadt in
I. M. Quartier als ein Gefangener eingebracht worden, bei dem man
Briefe an Baiern und Tilly gefunden, welche sich auf ein
mündliches Anbringen ziehen und referiren. Verschienenen Freitag den 20
dieses, auf welchen - Herlicius in seinem Calender »Böse Zeitung»
gesetzt, ist Vormittags um 9 Uhr I. M:t vor einer Schanze bei
Ingolstadt, als sie etwas recognosciren wollen, mit einer canonada das
Pferd unterm Leib, so ein weisser Zelter gewesen sein soll,
erschossen worden, dass er gleich todt blieben, Markg. Christoffer
von Baden aber Nachmittags von dergleichen Canonade der Kopf
emportirt worden. I. M:t sollen nicht allerdings wohl disponirt sein,
sondern sich befinden, als wollte sich ein Fieber bei deroselben
ereignen. Gott erhalte I. M:t bei guter Gesundheit und langem
Leben, um seines heiligen Worts und der evangelischen Kirche willen.
Es hat der Französische Resident béi Baiern, S:t Etienne genannt,
bei der K. M:t zu Schweden vermeint einen accörd zu proponiren,
dass aufs wenigste der Baier hätte sollen die Neutralität davon
bringen, dem I. M:t anfangs geantwortet, sie glaubens nicht, dass solches
des Bairen Rath und wahrhafte Meinung seie, denn die intercipirten
Schreiben, so I. M:t bekommen, geben ein anderes und das
contta-rium zu erkennen, indem der Kaiser dem Baierfürsten (den ich
noch in allen meinen Lebtagen keinen Churfursten genannt)
Vertröstung gethan, innerhalb weniger Zeit 50,000 Mann zu Hülfe
zuzuschicken, und seie solches I. M:t lieb, alldieweil dadurch
Baier-land desto ehender ruinirt werde. Der Resident hingegen: I. M:t
würden seinem König einen grossen Gefallen erweisen, da sie den
Baierfürsten zur Neutralität kommen Hessen, dem 1. M:t geantwortet,
der Baierfürst habe I. M:t im Stift Bamberg kurzverwichener Zeit
feindlich angriffen und dadurch Ursache geben, dass I. M:t die
Kö-nigl. reputation retten, und sich auch gegen ihn wiederum wehren
müsse. Der Resident hingegen: der Baierfürst habe für sich um
solche Einfalle nichts gewusst, als welcher dem Tilly auch nicht
anbefohlen gewesen, sondern einer aus Bamberg habe darum
sollici-tirt. Der König abermals: I. M:t sähen wohl, er, der Resident, sei
kommen, I. M:t mit Worten zu betrügen, und unwahre Sachen zu
persuadiren, denn der Baierfürst habe seinen Ausschuss dazu ver-

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