- Project Runeberg -  Arkiv till upplysning om svenska krigens och krigsinrättningarnes historia / Andra bandet /
434

[MARC] With: Julius Mankell
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

— 434 —

gleich andern Tags dermassen zu engagiren, dass er entweder von
der vorhabenden Belagerung hätte schimpflich weichen oder sich
mit schlechtem seinem Vortheil gegen uns zu fechten einlassen
müssen: so ist gleich die Nachricht inzwischen kommen, dass gedachter
Commendant schon allbereits, und nachdem er nicht über anderthalb
Tage die Stadt gehalten, auch kein einzig Stück vom Feind gegen
die Mauer losgebrannt gewesen, dieselbe mit Accord übergeben und
sammt bei sich habenden Soldaten abgezogen, welches denn ihm zu
verantworten schwer genug fallen wird. Denn obwohl diese
Ueber-gabe 1. K. M. meines allergnädigsten Herrn hier habender Armee
keinen sonderbaren Schaden bringt, so ist jedoch der Feind dadurch
etwas besser als zuvor accommödirt und gehet um so viel mehr
Zeit darauf, ihm anderwärts denjenigen Abbruch zu thun, der da,
nach menschlicher Art zu reden, diessmals in unserer Hand
gestanden, wenn ihm nicht die Stadt, ehe und denn einige Noth
vorhanden gewesen, allzu früh wäre eröffnet und eingeräumt worden. Weil
es aber so schlechter Dinge geschehen, so muss ich anjetzt auf
andere heilsame consilia, diesen Feind mit Hilfe des Allmächtigen und
sonst beiwesenden noch genügsamen Mitteln zu dämpfen, bedacht
sein, habe es aber E. F. G. also mit Grund zu advisiren, wie
Eingangs erwähnt, nicht unterlassen mögen.

Belangend sonst E. F. G. mir gestern Nachts behändigtes
Schreiben vom 16 dieses, und die darin angedeutete Conjunction mit I. F.
G. Herzog Georg von Lüneburg etc. und H. Feldmarschall Totteu
etc., so will E. F. G. ich mit länglicher Erholung, was derenthalben
hiebevor geschrieben und eingerathen, auch ob und was für ein faute
in Verbleibung gedachter Conjunctur begangen worden, diessmal nicht
molest sein, sondern E. F. G. vielmehr unterdienstlich gebeten
haben, Sie wollen berührten Fehler an seinem Ort ohnbeschweret
beruhen, und also desselben Erinnerung sich von Dero hochlöblichem
propos, dem gemeinen Wesen in dem Nieder-Sächsischen Kreis
wieder aufzuhelfen, weder retardiren noch sonst durch einige
conside-ration abwenden lassen, der beständigen Hoffnung gelebend, dass, wie
der getreue Gott höchstgedacht meines allergnädigsten Königs und
Herrn siegreiche progress in Baiern täglich segnet und vermehrt,
hingegen aber dem Feind ihren Muth und Macht täglich mehr
benimmt, also auch vorberührte einhellige Zusammensetzung ein
erkleckliches Mittel sein soll, dem Pappenheim einen starken Stoss zu
geben, oder zum wenigsten in besserem Zaum zu halten, und
dadurch sowohl den ganzen Nieder-Sächsischen Kreis, als insonderheit
auch E. F. G. Fürstenthum und Land in bessere Sicherheit zu stel-

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sat Dec 9 02:56:55 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/arkivkir/2/0509.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free