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— 5S0 —
a? so*.
Bref från Generalen Manér titt
Monungen *.
Durchlauchtigster, Grossmächtigster König etc.
E. K. M. werden aus vorigem meinem unterthänigsten
Schreiben die motive, warum ich mich mit mehrertheils Volk wieder
an-hero begeben, und Friedberg, welchen Ort Obr. Kratz, wie hernach
auch Landsberg, eingenommen, bemächtigt, gnädigst vernommen
haben. Dahingegen habe aus E. K. M. gnädigstem Schreiben vom. -4
dieses ich so viel unterthänigst verstanden, dass Dieselben in den
Gedanken stehen, als hätte ich Kratzen, weil sein meistes Volk nur
aufgeraffte Bauern sein werden, so hoch nicht zu respectiren, mit
dem gnädigsten Befehl, wenn Augsburg nur innerlich vor Verrätherei
durch den Grafen von Hohenlohe und H. Ochsenstern versichert,
auch Ulm sonst in gute Acht genommen würde, dass ich die
con-junetion mit dem H. Beichscanzler bei Wiirzburg zu befördern mir
vielmehr sollte angelegen sein lassen und Herzog Bernhards F. G.,
als welcher dem Obr. Kratz bastant genug sein würde, die
Assecuration und Conservirung dieser Orter committiren. Demnach aber
nun Kratz 17 Companien Beuter durch Begensburg mit sich
gefiih-ret, und aus Ingolstadt 6 Companien Pferde mit dem Obristen Wahl
zu ihm gestossen, dazu 5 Companien Ungarische Crabaten sich auch
bei ihm befinden, und er über diese bei 5000 Mann sowohl
geworbenes Volk als Bauern hat, als bedünket mich, dass sein Vorhaben
nicht geringschätzig, sondern wohl zu consideriren sei, weil er aus
Tyrol noch täglich zunimmt, und das Land hierum gegen ihn mehr
denn auf diese Seite inclinirt ist, auch allhie je länger je mehr
Anzeigung eines heimlichen Verstands zwischen den Katholischen und
ihm sich erweisen. Massen denn noch gestern ein Loch durch die
Stadtmauer, wie auch eine Brücke gefunden worden, darüber drei
Mann zugleich neben einander hingehen können, dazu an solchem
Ort, da etlich tausend Mann sich verborgen aufhalten können.
Belangend Herzog Bernhards F. G., haben dieselbe nichts mehr an
Fussvolk, als des Bürtzen Regiment, so sie zu Feld gebrauchen
können, dejin das übrige nothweiidig in Ulm und Memmingen zur
Besatzung verbleiben muss. So ist das Volk in der Besatzung allhie
sehr schwach, weil es übel accommodirt ist, indem es in den Lehr-
* Eller originalet ur åtskillige tyske personers bref anno 1632 uti Riks-
Arkivet.
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