- Project Runeberg -  Arkiv till upplysning om svenska krigens och krigsinrättningarnes historia / Andra bandet /
599

[MARC] With: Julius Mankell
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— 599 —

der Feind dadurch in ziemliche Alteration gesetzet, habe ich durch
1000 Musquetierer das Städtlein,■ welches vom Feinde stark besetzet,
anfallen lassen und durch göttlichen Beistand erobert, da denn dem
Feinde bei 2000 Mann umkommen, worüber der Feind in Schrecken
gerathen. Ob ich nun denselben leicht abnehmen können, so habe
ich dennoch da hero Bedenken gehabt, den Feind chargiren zulassen:
1) dass er sein Fussvolk im verschanzten Lager, worunter sich die
Reuterei retiriren können; 2) ehe ich zu ihm kommen, drei starke
Pässe,- da nicht mehr als 3 Pferde zugleich durch können passiren,
lind mich unter seine Stücke und Musquetierer 3) begeben müsse,
auch zum 4) die Sonne sich schon zum Untergang geneiget, dass
ich in der Beisorge gestanden, die Nacht mir allerhand Confusion
verursachen möchte. Den 20 Aug. habe mit göttlicher Hülfe ich
den Feind aus einem Dorfe, das er zu seinem grossen Vortheil inne
gehabt, getrieben, worüber unter ihnen ein neues Schrecken erstan-,
den, dass dem Feind viel von der Reuterei nebst der Bagage
ausgerissen, theils durch die Oder geschwemmet, dass bei 600
Personen ersoffen sind. Den 21 habe ich mich oberhalb des Feindes
Lager an die Oder geleget, dadurch ihm die Zufuhr von Breslau
gesperret, und den Succurs, so bereits im Anzüge, verhindert, da dann
ziemlich starke Scharmützel vorgangen, aber auf unsern Seiten kein
Mensch geblieben, ohne dass dem Obristen-Lieutenant Oynhausen im
Scharmütziren sein Pferd unter dem Leibe geschossen. Den 22 hat
solches den ganzen Tag continuiret, indessen ich angefangen eine
Brücke über die Oder zu bauen, in der Intention, auf der andern
Seite einen Versuch zu thun, dem Feinde die Schanze wieder
abzunehmen, hernachmalen mit der Cavallerie mich wieder unterhalb des
Feindes Lager an die Oder zu begeben, oberhalb aber das Fussvolk,
welches schon beschanzet gewesen, liegen zu lassen, damit also der
Feind eingesperret, wozu auch der getreue Gott so guten Suceess
geben, dass den 23 Augusti die Brücke über die Hälfte fertig
worden. Wie aber der Feind solches inne worden und mein Vorhaben
leicht judiciren können, hat er den 24 angefangen, stark zu
schar-mütziren, indessen auf der andern Seite 500 Musquetierer und
etliche Reuterei geschickt, bei meiner Brücke die Schanze, so ich
angefangen zu bauen, anzufallen, worauf ich aber meine Rechnung
schon gemacht, und deswegen etliche Stücke auf dieser Seile auf
einen Berg fahren lassen, und mich gefasst gehalten, und hat um 12
Öhr in der Nacht der Feind mit grosser Furie den Anfall gethan,
da dann der General-Wachtmeister Klitzing alsbald zu unsern
Soldaten über das Wasser gefahren, und sich zu ihnen in die angefangene
Schanze begeben, welche noch nicht über anderthalb Schuhe hoch

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