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Macht der Bauer fromm ein Kreuz und ein Gebet,
Doch der Tochter wird’s liebebang
Bei Wassermannes schmelzendem Gesang:
«0, wo weilst Dn, Strahl der Liedesklagen,
Dämmrungswonne, beweinte Braut,
In der Urgewässer schönen Tagen
Einst dem Liebling bo süss getraut p
Hat dein Herz nicht heiss bei meinem Lied gewallt,
Als in kühler Fluth die glühende Gestalt
Scheu und weich mir am Busen hing,
Und stumm der Woge Bett das Paar umfing P
Doch, der Odin siegte; and nicht länger
Bist du meiner Gemächer Zier.
Jezt, wie einsam! hat der ferne Sänger
Nur den Namen, das Bild von Dir.
Erst am Tag, wo sich die Midgardsschlange regt,
Wo des Götterkampfs geheime Stunde schlägt,
Beicht anf schönerer Lichtesflur
Zu Dir hinan des treuen Harfners Spur.
Scheiden stirbt mit diesen finstern Engen,
Kurz nur dauert der Asen lUich.
Wann die Stoffe ihre Fesseln sprengen,
Werden auch sich die Geister gleich.
Und wo Gimle’s ew’ge Frühlingsinsel prangt,
Naht die Harfe, bebend, dem was sie verlangt;
Mächtig wogend, sinkt Herz an Herz
Des Lichtes Freude nnd des Wassers Schmerx.» —
Atterbom. 11 Afd. /.
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