- Project Runeberg -  Konung Augusts politik åren 1700-01 /
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(1898) [MARC] Author: Carl Hallendorff - Tema: Russia, War
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König A.ugusts Politik in den Jahren 1700-01.

Auf das grosse Anfallsbündnis gegen Schweden, das in der
zweiten Hälfte des Jahres 1699 durch drei besondere, heimliche
Allianztraktate abgeschlossen worden war, musste die in
Westeuropa herrschende Unruhe und Ungewissheit eine starke Wirkung
ausüben. Von den drei Alliierten wurde der Moskowitische Zar
von dieser Ungewissheit am wenigsten betroffen, denn für ihn
waren ausschliesslich die Verhältnisse des Nordens und Ostens,
die direktesten Angelegenheiten Russlands, von Bedeutung. Der
König von Dänemark hingegen kannte, ebenso wie sein alter
Nebenbuhler und Feind Schweden, aus reichlicher Erfahrung das
Interesse der Seemächte, Frankreichs und Ostreichs für die
Ereignisse an der Ostsee. Auch musste er nach der Lage seines
Reiches und infolge seiner persönlichen Stellung für einen
etwaigen Druck von dieser oder jener Seite in hohem Grade
empfindlich sein. Besonders kompliziert war die Situation für König
August. Die Lage im Osten berührte ihn, den Herrscher Polens,
aufs engste: die Stellung seines Königreiches und die kaum erst
abgeschlossene Fehde mit der Pforte wiesen ihn dort auf ein
freundschaftliches Verhältnis zu Ostreich und Russland hin. Als
sächsischer Kurfürst war er gleichzeitig an den Angelegenheiten
des deutschen Reiches interessiert. Er stand nicht bloss zum
Kaiser und den Kineburgischcn Fürsten in gutem Verhältnis,
sondern auch zu der Gegenpartei der letzteren, den gegen die neunte
Kur opponierenden Fürsten — und unter ihnen besonders zum
Könige von Dänemark; Frankreich gegenüber hatten er und
sein Vorgänger in Sachsen schon früher Annäherungsversuche
gemacht, und seinem aufstrebenden Nachbar, dem Kurfürsten
K. Hum. Vit. Sam/, i Upsala. VI, 4.

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