- Project Runeberg -  Nordisk tidskrift för bok- och biblioteksväsen / Årgång II. 1915 /
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(1914-1935)
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64 KONRAD HAEBLER

Lubucense vor, und darunter so charakteristische und sonst nirgends
festgestellte Formen wie das A und T (Fig. 9). Auch die grösseren Lombarden
stimmen mit dem Lubucense überein und, was mir als ein besonders gewichtiges
Moment erscheint, sie gehören nicht nur zu einer bestimmten Serie von denen,
die im Missale untereinander gemischt sind, sondern es kommen Proben aus
allen vier Serien in den Sequenzen vor. Allerdings finden sich die grossen
Lombarden nur in beschränktem Masse verwendet. Die Untersuchung ergibt
nämlich, dass von den 14 Blatt dieser Sequenzen-Ausgabe nur die beiden
ersten und letzten der ersten Lage überhaupt gedruckte Initialen besitzen,
während im ganzen übrigen Texte nur Lücken für die Initialen gelassen sind,
in die sie später der Rubrikator handschriftlich eingezeichnet hat. So kommt
es, dass überhaupt nur 7 verschiedene Lombarden in diesem Drucke der
Sequenzen erscheinen, von denen zwei der Pfauenfederserie, zwei der
Hantelserie angehören, während sich die anderen drei auf die beiden
Stielpunktserien verteilen. Hierbei ist noch eine Beobachtung zu machen, die für das
Verhältnis der Sequenzen zum Lubucense einen wichtigen Hinweis zu
enthalten scheint. In der grösseren Stielpunktserie des Missale erscheinen 2
Formen des Lombard I, von denen die eine 2 Punkte rechts und links des
Mittelbalkens, die andere aber beständig nur einen Punkt aufweist. Das I
in der Form mit 2 Punkten kommt in den Sequenzen nicht vor. Dagegen
erscheint das I, das im Missale immer nur einen Punkt hat, in den Sequenzen
zwei Mal, hat aber beide Male ebenfalls 2 Punkte, je einen rechts und links
von der Mitte. Ich glaube, dass man daraus schliessen darf, dass dieser
Druck der Sequenzen dem Druck des Missale vorausgegangen, also wohl
ebenfalls nicht eigentlich für das Lubucense bestimmt gewesen ist.

Was die textlichen Abweichungen der beiden Sequenzen-Drucke anlangt,
so bestehen sie darin, dass die zuerst erwähnte, doppelt vertretene Ausgabe
im allgemeinen für jeden Feiertag nur eine Sequenz aufweist, deren letzte
dem heiligen Bartholomaeus gewidmet ist. Darauf folgt in jener Ausgabe
noch eine Äectio libvi faptentiae, die mit den Worten beginnt: i£go qiiaft
mttS fructtftcaiu fuavitatem. Die zweite Ausgabe entbehrt dieses Zusatzes
und schliesst infolgedessen mit der Bartholomaeus-Sequenz. Dagegen hat sie
im Texte zwei andere Erweiterungen gegenüber der ersten Ausgabe, indem
sie für den Himmelfahrtstag ausser der gemeinsamen Sequenz »Summi
trium-phum regis» noch eine zweite Sequenz besitzt, die mit den Worten: »Rex
omnipotens die hodierna» beginnt; und ebenso hat auch der Tag der heiligen
Margarete zwei Sequenzen: die eine beiden Ausgaben gemeinsame mit dem
Beginn: »Gratuletur orbis totus» und eine nur in dem zweiten Druck ver-

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Project Runeberg, Sat Dec 9 16:08:43 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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