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LEBENSNACHRICHTEN ÜBER LÜBECKER DRUCKER DES 15. JAHRH. 255
unde varen ghemaket. De rath em samptliken varen heft heten thoschryven. Domus deleta
est fo___1
Tho mester Steffen Arndes unde Hanss Smydt, wanaftich in der Alf f stråten,2 is
ghe-kamen myt eren eetliken husfrouwen, by nåmen Anneke unde Taleke, sodene twe parth
eynes husses beleghen in der Santhstraten, beholden doch Lutke Hoghen syn drudde parth,
nachdeme se myt eren vrouwen erghemelth beerffet syndt, unde den ghenantten vrouwen
bevaren varen ys thoschreven, welk em de rath samptliken myt Lutken Hoghen varen heft
heten thoschryven. Domus deleta in precendente scriptura.3
Nr. 7.
Stephan Arndes belastet sein Haus Königstrasse Nr. 60 mit 5 Mark
Weichbildrente. — Lübeck, Mitte 1505.
St. A. Lübeck, Oberstadtbuch 10, Marienkirchspiel Bl. 112a, zwischen den Seitenüberschriften 1505
decem milium martirum (Juni 22) und 1505 Allexii confessoris (Juli 17).
Hans Buschmän hefft gekofft van mester Steffen Arndes in sinem huse mit siner
to-behoringe, belegen twisschen der Vlesschhouwer unde der Huxstraten in der Koningkstraten,
viiff mark Lub. jarliker wicbelderente,4 wellick ome gemelte mester Steffen vor deme rade
hefft vorlaten, unde de rådt ome hefft heten toscriven, de mark to losende vor 20, to
betalende Michaelis unde pasce,5
Nr. 8.
Das dem Stephan Arndes gehörige Haus Fleischhauerstrasse Nr. 18 wird
der Witwe Margareta Sundesbeke als Pfandgläubigerin zugeschrieben. —
Lübeck Ende 1513.
St. A. Lübeck, Oberstadtbuch 11, Marienkirchspiel Bl. 61b, zwischen den Seitenüberschriften Anno
1500 tredecimo Lucie {Dez. 13) und Anno 1514.
Vormundere Margareten Sundesbeken, nomptliken her Johan Nigestat6 unde Hans
Barschamp, syn yngeweldighet myt allem rechte in den egendom eynes huses in der Vlesk-
1 Die Blattzahl fehlt.
2 Einem Hans Schmidt stand 1481—1539 das Haus Alfstrasse Nr. 28 zugeschrieben:
Oberstadtbuch, — 1512 (am dage Barbare virginis) Dez. 4 macht ’Hans Smyth, seligen Hans
Smedes, borgers to Lubeke, do he levede, in der Alfstraten wonende nagelaten sone (Hs. :
sones), sein Testament; St. A. Lübeck, Testamente, Urschr. — Mit dem 1496 gestorbenen
Stockholmer Drucker Johannes Fabri oder Smedh kann der obengenannte Hans Smydt nicht
identisch sein, da des ersteren Ehefrau Anna hiess (vgl, unten S. 259, Anm. 21).
3 Beide Buchungen haben den nachträglichen Zusatz: ’Deleta et folio sequente(!)
re-scripta’. Durch eine dortige, zwischen den Seitenüberschriften 1496 palmarum (März 27)
und 1496 Georgii martiris (Apr. 23) stehende Eintragung wird das betreffende Haus ’van
Lutken Hoghen, mester Steffen unde Hanss Smydt’ dem Hans Perkentyn als Käufer
aufgelassen.
4 Randnote: Thovoren sint id viff mark jarliker wikb elder ente ghewesen, sunder mester
Steffen heft(?) noch hundert mark upgenamen van Hanse Busmanne unde heft ome dar
noch vive vor vorkoft, so dat id nu teyne sin, dat eyne als dat ander to losen unde botalen.
Actum in die Jheronimi (Sept. 30) anno 14. (Nachgetragen: pasce to botalen.)
5 Nachträglicher Zusatz: Deleta, quia domus prosecuta, et rescripta in libro 12 folio 38
Marie (vgl. unten S. 257, Nr. 11). ß Ratmann 1501—18.
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