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ERKLÄRUNG EINES
INKUNABELBLATTES
Von
ARVID LINDHAGEN, Stockholm
UNTER DEN VON HEITZ & HAEBLER herausgegebenen Hundert
Kalender-Inkunabeln (Strassburg 1905) gibt es ein Blatt, Nr. 25,
dessen Inhalt und Anwendung meines Wissens bisher nicht
genügend erklärt worden sind.1 Eine Wiedergabe desselben findet sich nachstehend
als Taf. 1, wobei ein paar Einzelheiten fortgelassen wurden, die für den
vorliegenden Zweck ohne grössere Bedeutung sind und von denen weiter unten
noch die Rede sein wird. Dagegen habe ich mir erlaubt, ausserhalb der
eingerahmten Tafel Buchstaben und Ziffern hinzuzufügen, jene zur
Bezeichnung der Horizontalreihen oder Zeilen, diese zur Bezeichnung der
Vertikalreihen oder Kolonnen. Dadurch kann jedes der vielen Felder der Tafel
durch Zusammenstellen eines Buchstabens und einer Zahl eindeutig bezeichnet
werden, in ähnlicher Weise wie es auf geographischen Karten zu geschehen
pflegt.
Dies Blatt ist nun, wie man sofort sieht, nicht ein Kalender auf irgend
ein bestimmtes Jahr, sondern, laut der Unterschrift, eine Tafel zur Auffindung
solcher Jahreskennzeichen, die es ermöglichen die Daten der Sonntage und
der beweglichen Feste zu bestimmen. Diese Kennzeichen sind: 1) der
Sonntagsbuchstabe (zwei neben einander bezeichnen ein Schaltjahr), 2) die goldene
Zahl und 3) das Intervallum oder die Zeit von Weihnachten bis Estomihi
nach Wochen und Tagen; diese überschüssigen Tage heissen hier, wie öfters,
concurrentes, sonst auch dies superflui.
Es ist ferner offenbar, dass die Kolonne 1 sich in Bezug auf den
Inhalt von allen übrigen unterscheidet, indem in jedem ihrer Felder eine der
1 Professor Dr. K. Haebler, Berlin, hatte die Freundlichkeit mir dies brieflich zu
bestätigen.
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