- Project Runeberg -  Nordisk tidskrift för bok- och biblioteksväsen / Årgång IX. 1922 /
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(1914-1935)
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ULRICH VON HUTTEN UND CHRISTOPH HOS

dingter Sicherheit festzustellen. Das Wappen ist unverkennbar aus einem
grösseren Blatte herausgeschnitten, resp. seiner Ränder beraubt worden, und
zwar so, dass der Schnitt der gedruckten Umfassungslinie dicht gefolgt ist,
so dicht, dass am oberen Rande sogar diese Linie selbst bis auf ganz geringe
Spuren verschwunden ist. Die Unterschrift befindet sich auf einem anderen
schmalen, aber etwas längeren Streifen, der rechts und links gleichfalls dicht
an den Buchstaben abgeschnitten ist. Oben und besonders unten ist aber
etwas mehr freier Rand daran gelassen, und es erweckt den Anschein, als
ob nichts weiter auf dem Blatte gestanden habe. Heute ist der Streifen mit
dem Text als Unterschrift unter das Wappen geklebt, und zwar so dicht,
dass dieses dem oberen Rande des Streifens aufliegt. Ob das aber auch
die gegenseitige Stellung der beiden Ausschnitte gewesen ist, ehe das Blatt
zerschnitten wurde, ist zum mindesten nicht zu beweisen.

Das Wappen ist in Holzschnitt ausgeführt, und zeigt am Heim, den
Flügeln und den Decken eine sich an einzelnen Stellen bis zu schwarzen
Flecken verdichtende Schraffierung. Dieselbe erstreckt sich in lockerer
Ausführung auch auf den Schild selbst, doch fehlt diesem, wie es in jener
Zeit das gewöhnliche ist, eine Andeutung der Farben durch heraldische
Schraffierung. Ersetzt wird diese jedoch dadurch, dass das ganze Wappen
mit Schild und Zierden von alter Hand koloriert worden ist. Dem Helme
ist in seinen schraffierten Teilen die blaue Stahlfarbe aufgelegt, im übrigen
ist das ganze Wappen, der fünfteilig (zwei Balken) quergeteilte Schild, die
aus dem Heim aufsteigenden Flügel und die her ab wallenden Decken, rot
und gelb gestreift. Dass dies tatsächlich das Wappen ist, das Ulrich von
Hutten geführt hat, darüber kann ein Zweifel nicht bestehen. Es ist
derselbe fünffach geteilte Schild, dem wir über dem Kopfe des von einem
Lorbeerkranze umgebenen Abbilds Huttens begegnen, das sich schon am
Ende seiner Conquestio ad Carolum Imperatorem &c. (s. 1. e. a. Böcking
XXXI. N° 3, gleichfalls in der Sammlung Smith) befindet, und das von
allen heraldischen Handbüchern als das Familienwappen derer von Hutten
ausgewiesen wird. An der Zusammengehörigkeit von Wappen und
Unterschrift ist daher nicht zu zweifeln, dagegen lässt die Darstellung allerdings
auch nicht erkennen, aus welcher Zeit sie stammt, und welchem Zwecke sie
zu dienen bestimmt war.

Auf diese Fragen wird einiges Licht geworfen durch eine
handschriftliche Bemerkung, die sich auf dem Buchdeckel unmittelbar über dem
aufgeklebten Wappen befindet. Diese lautet nämlich: Insignia Huttenica Anno
&c. 1520. Wormacie Ex dono ipsius. Das Wappen hatte also im vorlie-

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