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DIE SERMONES »VADEMECUM», EIN
DRUCK DES JOHANN SNELL AUS SEINER
ÄLTESTEN LÜBECKER ZEIT
Von
E. VOULLIÉME, Berlin
IN SEINER MONOGRAPHIE über den Drucker Johann Snell, die Collijn
als erstes Heft des zweiten Bandes seines Stockholmer
Inkunabelkata-loges im Jahre 1916 veröffentlicht hat, erwähnt er auf Seite 12 einen
aus der alten Helmstedter Universitätsbibliothek stammenden jetzt der
Braunschweiger Landes- — früher Herzoglichen — Bibliothek in Wolfenbüttel
gehörenden Druck, das Opusculum sermonum tarn de dominicis quam de
sanctis per anni circulum, Vademecum nuncupatum, »das mit der
Caorsin-type Joh. Snells gedruckt und wahrscheinlich das erste Buch ist, in dem
diese Type auftritt». In einer Anmerkung fügt er hinzu: »Da diese Inkunabel
erst neulich [d. h. vor 1916] aufgefunden worden ist, habe ich sie keiner
näheren Untersuchung unterziehen können. Entweder liegt hier ein neuer
Odenseer Druck vor, oder es ist ein Erzeugnis aus Snells Lübecker Presse,
in welch letzterem Falle festgestellt wäre, dass die Caorsintype auch hier
Verwendung gefunden hat.» Mit Zustimmung des Herrn Herausgebers will
ich diese noch fehlende Untersuchung hier nachholen.
Der Wolfenbütteler Band enthält folgende vier Stücke:
1) Johannes, abbas Bursfeldensis: Liber de triplici regione
clau-stralium, emendante Johanne Trithemio. Mainz: Petrus Friedberg 1498. 4°.
Hain *15618.
2) Handschrift des XV. Jahrhunderts enthaltend: [Bonaventura] Diaeta
salutis, 4°. Gedruckte Ausgaben siehe Hain *3526—*3533.
3) Opusculum sermonum. . . Vademecum nuncupatum. O. O. Dr. u. J. 4°.
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