- Project Runeberg -  Nordisk tidskrift för bok- och biblioteksväsen / Årgång X. 1923 /
151

(1914-1935)
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ZU DEN LÜBECKER BREVIERDRUCKEN JOHAN SNELLS 151

Doppelbogens von 16 Blättern gebildet haben. Das Lübecker Bruchstück
löste Dr. Collijn itn Jahre 1913 in der Lübecker Stadtbibliothek aus den
Deckeln des niederdeutschen Psalters von Lucas Brandis. Es sind zwei
Doppelblätter, je zwei unzerschnitten. Beide Bruchstücke sind ohne
Rubrizierung, und auch sonst weisen
keine Spuren darauf hin, dass sie
zum Buch verwandt worden sind.
Es handelt sich bei beiden
Bruchstücken also um Makulatur. Sie
weisen ihrem Äusseren nach sehr
grosse Ähnlichkeit auf mit dem
Diurnale, von dem die Lübecker
Stadtbibliothek ein fast vollständiges
Exemplar besitzt. Der Text ist, wie
auch schon Dr. Collijn erkannte,
verschieden von dem des Diurnale. Die
Zusammengehörigkeit beider
Bruchstücke zu ein- und demselben Druck
ist deutlich erkennbar. Vermutlich
entstammen beide demselben
Doppelbogen, da der Text des Lübecker
Fragments mit der Liturgie des
gleichen Tages endigt, mit welcher
das Rostocker beginnt (de Sancto
Bernardo 20. Nov.).

Wahrscheinlich haben wir ein Horarium vor uns. Dass es für Lübeck
bestimmt war, Hess sich mit ziemlicher Sicherheit feststellen, da die in den
Bruchstücken vorkommenden Heiligen genau dem Lübecker Ritus entsprechen.
Vorhanden ist aus dem Proprium Sanctorum die Liturgie für den 8.— 22.
November. Um den gleichen liturgischen Text wie bei H dürfte es sich bei
B handeln, das Dr. Collijn schon als Breviarium oder Horarium bestimmt
hat. Aus dem Bruchstück von 4 Blättern, welches die Lübecker
Stadtbibliothek besitzt, lässt sich nicht ersehen, ob es für die Lübecker Diözese
bestimmt ist. Ebenso kann ich bei T auf die genaue Beschreibung Collijns
verweisen, dem es gelang, es als ein Brevier der Deutschordensritter
festzustellen. Das Bedebock endlich, von dem uns jetzt ein vollständiges Exemplar
vorliegt, ist bestimmt für die weiblichen Ordensmitglieder und Laien, denen
das Lateinische nicht geläufig war. Es enthält nicht die Liturgie für das

Johann Snell, Horarium Lubicense.

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