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82 V. GRUNDTVIG
schluss an die Wissenschaftsgeschichte die Hauptregister der Zeitschriften
usw. erwähnt werden, die auch aufgenommen werden sollten, eventuell als
ein besonderer Abschnitt wie bei Stein.
Von den allgemeinen und nationalen Bibliographien könnten
möglicherweise die bedeutendsten mitgenommen werden, die ganz oder teilweise
systematische Anordnung haben, besonders darum, weil es für viele Fächer noch
nicht besondere Bibliographien gibt.
Der Plan ist also — um das Gesagte kurz zu rekapitulieren —: eine
internationale Bibliographie über retrospektive Fachbibliographien, zuerst
die selbständig erschienenen, demnächst eine Auswahl von Fachbibliographien
in anderen Büchern und Zeitschriften, von wissenschaftsgeschichtlichen
Schriften, Zeitschriftenregistern und von Bibliotheks- und anderen Bücherkatalogen.
Da es sich um ein internationales Handbuch handelt, werden Bibliographien
speziell lokalen Charakters nicht mitaufgenommen — das Handbuch soll
oder kann ja nicht entsprechende nationalbibliographische Arbeiten
überflüssig machen.
Es gibt schon jetzt eine nicht geringe Anzahl gedruckter Vorarbeiten
für ein solches Werk, z. B. die bekannten allgemeinen Handbücher von Stein
usw., Handbibliothekskataloge und dgl. und, wie erwähnt, verschiedene
Spezial-bibliographien über nationale, lokale und fachliche Bibliographien. Ferner
haben wir die internationalen Jahresbibliographien, zuerst des
Brüsseler-Institutes jährliche »Bibliotheca universalis» über 1898—1903 und darnach
»Bibliographie (jetzt: Internationale B.) des Bibliotheks- und Buchwesens»
über 1904—12 und 1922-28; alle erfordern aber dringend eine Ergänzung.
"Wenn die Lücke 1913—21 ausgefüllt würde, hätten wir also ein
Jahresverzeichnis über das letzte Menschenalter. Ausserdem referieren die
bibliothekarischen und bibliographischen Organe der verschiedenen Länder fast alle
Fachbibliographie. Ich könnte mir denken, dass die gedruckten Katalogkarten
der Library of Congress über Bibliographie ein gutes Material liefern würden.
Von Bedeutung, aber schwieriger zugänglich, sind die handgeschriebenen
Kataloge von Bibliotheken, die, ebenso wie die genannten und die schwedischen,
alle Bibliographien, auch die fachlichen, als besondere Abteilung innerhalb
des Systems führen. In solchen Fällen könnte eventuell die direkte
Kenntnis solcher Werke auch sehr erleichtert werden. Wir müssen nämlich in
höchstem Grade hoffen, dass es sich möglich erweist, das geplante Werk
wesentlich nach eigner Anschauung auszuarbeiten und zu annotieren — das
ist nicht am wenigsten der Grund, auf dem der Wert von Petzholdts Werk
beruht.
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