- Project Runeberg -  Nordisk tidskrift för bok- och biblioteksväsen / Årgång XVII. 1930 /
88

(1914-1935)
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - O. Walde: Bücher- und bibliotheksgeschichtliche Forschungen in ausländischen Bibliotheken

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88 O. WALDE

gehört haben: Nicolaus Birgeri Westgothus1, Nicolaus Chesnecopherus2, Gustaf
Carlsson Banér3 und Emanuel Lilienhielm.4

Der Bücherbestand der Lübecker Stadtbibliothek ist hinsichtlich
seiner Herkunft ungefähr ebenso lokal beschränkt wie der in Rostock und
besteht ausser aus Resten von mittelalterlichen Klosterbibliotheken der Stadt
oder anderen derartigen Sammlungen aus späteren Schenkungen von Personen,
die in der einen oder anderen Beziehung zu der alten Hansastadt gestanden
haben. Für meine Zwecke war hier nicht viel zu finden. Ein Quartband,
Octavius Frangipanus Mirthus, Directorium ecclesiasticae disciplin ae (Colon.
1597) hatte dem Jesuitenkolleg in Dorpat gehört5, aber über seine späteren
Schicksale weiss uns das Buch selbst nichts zu berichten. Von Büchern mit
skandinavischem Herkunftsvermerk fand ich leider nur wenige. Ein
Exemplar des schwedischen Neuen Testamentes 1526 hat laut Aufschrift einem
Olaus Petri Kolbechiensis gehört. Vermutlich ist dies das Buch, von dem
in einer Mitteilung Bernhard von Beskows an Joh. Erik Rydqvist (in der
Zeitschrift Heimdall) die Rede ist, worin ein schwedischer Reisender erwähnt
wird, der in der Lübecker Marienkirche ein Exemplar des Neuen
Testamentes gesehen habe, das unserem Reformator Olaus Petri gehört hat, nach
welchem Werke ich auf Grund dieser Notiz vor nun bald 20 Jahren
vergeblich in Lübeck habe forschen lassen. Dass das Buch nicht Olaus Petri
Neri-cius gehört hat, ist jedenfalls klar. Andere schwedische Besitzernamen
in der Lübecker Stadtbibliothek sind Åke Soop6 und Daniel Laurentii
Gothus7. Von älteren dänischen Büchereigentümern notierte ich
^Laurentius Nicolaus Cimber, Christianus Johannis Ripensis, Esge Brock, Axel
Jör-gensen Urne.

Inder Kieler Universitätsbibliothek war die Ausbeute etwas reicher,
wenn auch keineswegs hervorragend. Die sechs Bände aus Heinrich Rantzaus

1 Dessen mit einer fliessender Hand des 16. Jahrhunderts geschriebener Name findet sich in einer
Liviusauflage (Lyon 1548).

2 Sein Name mit dem Titel Juris utr. dr. findet sich in Camdens Anglica, hibernica, normannica...
scripta (Frankf. 1602, fol.).

3 Dieser hat 1644 John Owens Epigrammata (Leiden ( 1642) gekauft. Das Buch trägt auch einen späteren
schwedischen Herkunftsvermerk von 1723 und ist mit Tychsens Bibliothek nach Rostock gekommen.

4 Dessen Name findet sich in Caspar Barlæus Poemata (Amstelod. 1655).

5 »Collegii Derpatensis Soc. Jesu 1598». — Über Bucher, die aus dem Dorpater Jesuitenkolleg in das
Kolleg in Riga gekommen und nach der Plünderung des letzteren 1621 nach Uppsala gelangt sind, siehe
Collijns Besprechung des ersten Teiles meiner Arbeit Storhetstidens litterära krigsbyten (in NTBB 1916,
S. 298 f.).

6 Hilarius Drudo, Practica artis amandi (Urseliis 1600) trägt den auf den Deckel gestempelten Namen
ACHATIVS SOOP und die Jahreszahl 1603.

7 Amandus di Clara, Spéculum amatorium (Magdeb. 1601) hat folgenden Vermerk: »Libellus hie
Bi-bliothecae Joachim! Morsii Hamb. dono dicatus MDCIV à viro erudito D. Daniele Laurentio Gotho».

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