- Project Runeberg -  Nordisk tidskrift för bok- och biblioteksväsen / Årgång XVII. 1930 /
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(1914-1935)
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - O. Walde: Bücher- und bibliotheksgeschichtliche Forschungen in ausländischen Bibliotheken

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102 O. WALDE

innerung an die Schwedenzeit in Wurzburg ist gewiss ein Band, der dem
dortigen Kartäuserkloster gehört hat, Petrus Sutor, De vita cartusiana
(Colon. 1609); dieses Buch ist 1636 in Regensburg von Bernhard von
Mal-linckrot erworben worden, einem anderen grossen Büchersammler des 17.
Jahrhunderts, dessen Bücher ich nahezu überall in den durchforschten
Bibliotheken angetroffen habe. Auf spätere Säkularisierungen von
Kirchen-und Klosterbibliotheken zurückzuführen sind einzelne Bücher, die der
Dombibliothek in Breslau und dem Dominikanerkloster in Posen gehört haben.
Von Büchern mit älterer skandinavischer Provenienz wurde, ausser
den aus der Christinabibliothek stammenden eine nicht geringe Anzahl
angetroffen. Am interessantesten ist vielleicht ein Exemplar von
Johannes Schefferi Svecia literata (Stockh. 1680), das Johan Gabriel
Sparfven-feldt gehört hat und von ihm 1697 an Leibniz geschenkt wurde.1 Ein
anderes Buch mit älterem schwedischen Besitzer ist mit der Bibliothek des
Abtes Gerhard Molanus gekommen und hat einem Johannes Erici gehört,
dessen Namen und andere Vermerke ich auch in einigen der aus der
Christinabibliothek stammenden Handschriften in Vossii Sammlung in Leiden
gefunden habe. Dieser Johannes Erici, über dessen Leben und Tätigkeit
mir im übrigen nichts bekannt ist, hat am 14. Aug. 1601 in Prag
Bartho-lomaeus Petiscus, Trigonometria (Augsb. 1600) gekauft. Noch einem weiteren
schwedischen Namen begegnete ich unter den Büchern in Hannover: Eric
Odhelius, der sich 1641 als Eigentümer von Laur. Paulinus Gothus,
Historia arctoa (Strängnäs 1636) eingetragen hat. Von dänischen Besitzernamen
notierte ich mehrere in Martin Fogels Bibliothek, so Christopher Dybvad,
Jost Brockenhus und Michael Huass2 sowie in Gerhard Molani Büchern
Cosmus Bornemann. Diese wie andere Bücher dänischer Provenienz sind
gewöhnlich auf Auslandsreisen des Besitzers gekauft, so auch Scipione
Maz-zella, Le vite dei re di Napoli (Napoli 1594)3 und Augustinus Valerius,
De sacro anno jubilei millesimo sexcentesimo commentarius (Verona 1601),
1655 von Jörgen Rosenkrantz Pallesen in Leiden gekauft.4

Bächerzeichen, Bd. 4, S. 8; 5, S. 36; 6, S. 44, 102—108. Vgl. auch Haebler, Ulrich von Hutten und Christoph
Hos (in NTBB, 9, 1922, S. 4—12). Auch in Kassel fand ich mehrere in Speyer 1536 erworbene Bücher
mit seinem Exlibris.

1 Dasselbe enthält die Einträge : »J. G. Sparfuenfeld 1683 donum Carlstenj» und »Nob. D° Leibnizio
d. d. J. G. Sparvenfelt 1697 Holm:».

2 Dieser hat am 1. Febr. 1603 in London Richard Hakluyt, The principal navigations ... and
disco-veries ot the English nation, zwei Foliobände, gedruckt in London 1598—1600, gekauft.

3 »Hunc librum mihi comparavi 3 */2 Imperial. Napoli 10 Octob. 1638 P. J. Charisius».

4 Hat später Kielman von Kielmansegg gehört, dessen Initialen es trägt.

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