- Project Runeberg -  Nordisk tidskrift för bok- och biblioteksväsen / Årgång XVII. 1930 /
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(1914-1935)
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - O. Walde: Bücher- und bibliotheksgeschichtliche Forschungen in ausländischen Bibliotheken

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140 O. WALDE

Blindpressung.1 Aus anderen älteren deutschen Privatbibliotheken finden
sich in Buders Sammlung viele Bücher folgender früherer Besitzer: Bernhard
von Mallinckrot, Joh. Timaeus, Joh, Zach. Uffenbach, Joh. Alb. Fabricius,
Ernst Sal. Cyprianus, J. D. Graf zu Kunowitz und Joh. P. von Ludewig,
ausserdem einzelne Bände aus Ludolf von Münchhausens und Kielman von
Kielmanseggs Bibliotheken. Auch ein älteres, meines Wissens unbekanntes
Exlibris bemerkte ich hier, einen kolorierten Holzschnitt für Franciscus Pfeill
1564 in verschiedenen Typen.2 Von Büchern skandinavischer Provenienz
vermerkte ich eins, das Steph. Joh. Stephanius,3 und eins, das Georg
Stiernhielm4 gehört hat.

Die Hauptsammlung der Jenenser Universitätsbibliothek war für meine
Forschungen bedeutend weniger ergiebig. Von den Büchern, die ich hier
vermerkte, ist eine Arbeit aus Heinrich Rantzaus Bibliothek bereits erwähnt. Sein
Verwandter, der aus dem nordischen siebenjährigen Kriege bekannte dänische
Feldherr Daniel Rantzau, besass Joh. Jov. Pontanus, Opera (Basel 1538).5 An
Kriegsbeuteliteratur fand ich im übrigen nur einen Band, der dem Erfurter
Jesuitenkolleg gehört hat und Nicolaus Elgards gedrucktes Ex-dono enthält.6

Die Universitätsbibliothek in Giessen war nicht so reich an
Kriegsbeutestücken, wie man im Hinblick auf die Teilnahme der hessischen
Fürsten am Dreissigjährigen Kriege und die geschichtlich bekannten
Plünderungen annehmen sollte. Eine grössere Sammlung von Büchern solcher
Art findet sich nicht in der Drucksammlung, sondern nur einzelne
Nummern aus mehreren geplünderten Klöstern und Jesuitenbibliotheken usw.
Unter den in Giessen recht zahlreich vorhandenen Büchern aus dem
Benediktinerkloster in Seligenstadt, die wohl als Dubletten der
grossherzoglichen Bibliothek in Darmstadt7 dorthin gekommen sind, befindet sich

1 Alemannicarum rerum scripteres aliquot vetusti (Frankf. 1606, fol.). — Über die Bibliothek von
Zedlitz siehe Walde, a. a. O., 1, S. 204—206. Über einen in der Bibliothek des Gotenburger Gymnasiums
gefundenen Band aus Zedlitz’ Sammlung siehe Betänkande och förslag angående läroverks- och
landsbibliotek, S. 333.

2 Ich habe nicht die vollständigen Titel der Bücher notiert, die diese Exlibris enthalten, doch
dürften sie unschwer wiederzufinden sein. Eins kommt in einer Arbeit von Vestrius (sign. Bud. Jus
canon. 8:o. 85) vor, eins in Apellus (Jus civ. 4:o. 11). Ein grosses, schönes Folioexlibris hat Schenck,
Inter-pretatio etc., 1553 (Jus feud. fol. 4.).

3 Jonas Koldingensis, Daniae descriptio nova (Frankf. 1594).

4 Elementa iurisprudentiae... autore R. Z. (Oxonii 1629), mit dem Namenszug G. Lillia m. prïa., d. h.
Stiernhielms Name vor der Erhebung in den Adelsstand.

5 Mit dem Vermerk Daniel Ranzow 2 Junij Anno MDXLVI.

6 Ein Sammelband, enthaltend Confessio Gregoriana in libros 4. digesta und Jacobus Ledesima, De
scripturis divinis, beide 1597 in Köln gedruckt.

7 Diese erhielt bei der Säkularisation u. a. die Klosterbibliothek in Seligenstadt (siehe z. B. Löffler,
Deutsche Klosterbibliotheken, 2. Aufl., S. 94 f.).

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