- Project Runeberg -  Nordisk tidskrift för bok- och biblioteksväsen / Årgång XX. 1933 /
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(1914-1935)
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Seefabeltiere von Giovanni Andrea Maglioli und Christoph Jamnitzer. Von Lotte Pulvermacher, Berlin

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LOTTE PULVERMACHER

grosse Abwandlungsmöglichkeiten des Seefabeltier-Motivs. Auf eine
aus-führliche Beschreibung der Blätter muss verzichtet werden, nur das
Ty-pische von Magliolis Seewesen soll charakterisiert werden.

Zu unterscheiden sind zunächst 2 Gruppen: Seefabeltiere allein und
Seeungeheuer mit Putten oder Kindern. Bei der ersten Gruppe ist das
phan-tastische Wesen in Seitenansicht gegeben, der Kopf manchmal dem
Be-schauer zugewandt. — Bei den Darstellungen mit Putten und Kindern sind
die Tierbildungen meist im Profil, die Kinder darauf reitend, darauf oder

Fig. 2. GIOV. ANDR. MAGLIOLI, PUTTO AUF DELPHIN.
(Stockholm, Samml. De la Gardie, nr 505.)

davor liegend gegeben. Auf manchen Blättern packen sie die Seefabeltiere
beim energisch gedrehten Kopf oder Hals oder halten ein Füllhorn oder einen
Dreizack. Die Erfindungsgabe des Künstlers vermag die merkwürdigsten
Mischbildungen zu ersinnen, ausser Delphinen finden sich Wesen mit
Elefanten-, Löwen-, Widder- oder Hundeköpfen, dazu noch Kopf bildungen, die
sich nicht als Charakteristikum eines bestimmten Tieres erkennen lassen.
Übereinstimmend in beiden Gruppen ist der Wellenuntergrund und der
Ver-zicht auf jedes ornamentale Beiwerk, Horizontal schraffierter Hintergrund
tritt ebenfalls auf Blättern beider Darstellungstypen auf.

Stilistisch sind die Blätter rein barocke Arbeiten. Das fehlende
Ornament ersetzen die ungemein kurvige Bewegung der Körper, die gedrehten

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