- Project Runeberg -  Botaniska studier tillägnade F. R. Kjellman den 4 November 1906 /
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(1906) [MARC]
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An einigen Staubfäden wurden an beiden Flanken dünne Streifen
weggeschnitten. In Wasser streckten sie sich gerade, in 20 %iger
Zuckerlösung krümmten sie sich gegen den Stempel, und noch mehr in
30 %-iger. Alle diese Bewegungen gingen in einem weit langsameren
Tempo von statten, als in den vorigen Versuchen. Dies könnte
entweder darauf beruhen, dass die vom Kollenchymgewebe blosgelegten
Partien hier eine kleinere Fläche bildeten, als bei Verwundung in
tangentialer Richtung, oder aber darauf, dass die Diosmose in der radialen
Richtung ausgiebiger ist als in der transversalen.

Um dies zu entscheiden halbierte ich einige Staubfäden durch
einen radialen Schnitt und entfernte die eine Hälfte von jedem. Sie
führten jetzt ihre Bewegungen in den verschiedenen Flüssigkeiten eben

<Bild saknas>
Fig. 2. Fünf Berberis-Blüten, an denen die Blütenhülle und die Staubfäden
entfernt sind bis auf zwei, die dekapitiert sind, nach vierstündigem Liegen in Wasser, 10
%-iger, 20 %-iger und 30 %-iger Zuckerlösung. Die Stellung der Staubfäden nach der
Reizbewegung ist mit Punkten gezeichnet. Der linke Staubfaden der mit 0 % bezeichneten
Blüte hatte sich bei der Heraufnahme aus dem Wasser gekrümmt. — Vergr. 4 : 1.

so schnell aus, als bei tangentialer Spaltung. Die Osmose geht also
in beiden Richtungen ungefähr mit derselben Schnelligkeit vor sich.
Die Richtung der Bewegungen war aber jetzt natürlich eine andere. In
Wasser krümmten sie von der Mediane weg, in Zuckerlösung in der
entgegengesetzten Richtung, aber dabei auch recht deutlich gegen das
Zentrum der Blüte.

Noch instruktiver als die an den Flanken verwundeten, zeigten sich
Staubfäden, deren Spitze durch einen etwas oberhalb der Mitte
geführten Querschnitt entfernt worden war. Die Reaktionen gehen aber in
diesem Falle sehr langsam vor sich, weil die Wundfläche so klein ist.
Wahrscheinlich sind auch die osmotischen Ströme in der Längsrichtung
weniger ausgiebig, was ich indessen nicht prüfen konnte.

Mehrere Blüten mit je zwei dekapitierten Staubgefässen lagen 4
Stunden lang in den vier verschiedenen Flüssigkeiten. Einige derselben
sind hier abgebildet. Die Blüte wurde dabei vorsichtig aus dem

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