- Project Runeberg -  Botaniska studier tillägnade F. R. Kjellman den 4 November 1906 /
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(1906) [MARC]
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Cher den zuwachsveri au bei kugeligen ai c;e\

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dener Grösse) unter denselben äusseren Bedingungen möglichst genau
wiederspiegelt, und wenn sie sich ausserdem in völlig vegetativem
Stadium befinden. Ausgeschlossen sind also Individuen, die in
Plasmateilung begriffen sind und noch keine Zellwände angelegt haben; ferner
diejenigen, die sich der Plasmateilung nähern und solche, die erst kurz
zuvor aus Schwärmern entstanden und noch klein sind. Die
Herabsetzung des Wachstums bei allen diesen könnte dann numerisch
festgestellt werden.

Unter den zahlreichen Luftalgen, die ich untersucht habe, gibt es
eine, die für diese Untersuchung sehr geeignet ist und zwar diejenige,
die im Thallus der meisten höheren Flechten wie l snea, Alcctoria,
A’a-vialinaCetraria und mehreren Lecidccn und anderen Krustenflechten
vorkommt.

Auch als frei lebend ist sie in der Natur allgemein verbreitet,
bildet aber niemals grössere grüne Überzüge wie mehrere andere
Luftalgen. In den grünen Algenüberzügen an Baumstämmen, Planken
etc. kommt sie jedoch vereinzelt und von anderen Algen stark
überwuchert vor. Man trifft sie ausserdem in den tangentialen Spalten des
Periderms unter der glatten und anscheinend sterilen Oberfläche der
Stämme von Sorbus, Tilia, Fagus etc., wo sie als Schwärmer
eingedrungen ist (und dann leicht von unterrindig wachsenden Flechtenpilzen
ergriffen wird). In grösster Menge ist sie indessen an jüngeren
Zweiglein der Kronen von Sorbus, Tilia, Ulmus etc. anzutreffen. Sie ist dort
bis zum höchsten Gipfel verbreitet, wo sich noch keine Flechten
entwickelt haben; auch sucht man sie an Blattnarben, I.enticellen etc. selten
vergebens. Sogar unter der sich ablösenden Fpidermis kann man sie
in grosser Menge antreffen.

Diese Alge wird in der Literatur oft mit Cystococcus humicolit Xaeg.
verwechselt, einer von ihr ganz verschiedenen Alge, die am Boden und
am Grunde von Baumstämmen hie und da vorkommt und mit der vorigen
die kugelige Form, den wandständigen Kern und das zentrale Pyrenoid
gemeinsam hat. Cystococcus humicola bildet nicht (wenigstens nicht in
ihrer kugeligen Modifikationsform) Schwärmer sondern nur unbewegliche

1 Hei liamalina reticulata (Noehd.) kommt jedoch nach Pi.ircf (The Nature of
the Association of Alga and Fungus in Lichens. Proc. Calif. Acad, sc.. Ser. Ill, Vol. I,
N:o 7, p. 207) eine andere Algenart vor, die mit der bei Stcrcocaulisaim. Pklyctis und
vielen Lecideacéen vorkommenden Algen zusammenzustellen ist, die durch einen
zentralen und von einem oder mehreren gelappten Chromatophoren umgebenen Zellkern
ausgezeichnet sind. Bei jungen Individuen ist er. jedoch mehr oder weniger wand
ständig.

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