- Project Runeberg -  Botaniska studier tillägnade F. R. Kjellman den 4 November 1906 /
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(1906) [MARC]
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PRÄSYNAPTISCHE UNI) SYNAPTISCHE STADIEN BEI ADOXA 83

aufweisen. Das Linin tritt allmählich als ein netzartiges Gerüst aus
schwach sich färbenden Fäden hervor. Die lockeren
Chromatinansamm-lungen verändern bald das Aussehen, statt deren beobachtet man
homogene, stark tingierbare Körper, die hauptsächlich unter den Knoten
verteilt sind (Fig. 1, 2). Ks mag dies so gedeutet werden, dass die
einzelnen Chromatinkörner verschmolzen sind. Diese Vereinigung wird doch
nicht simultan in allen Chromatingruppen des Kerns vorgenommen; die
lockeren Ansammlungen bleiben an verschiedenen Orten zurück, w ährend
die Verschmelzung schon an einzelnen Punkten stattgefunden. Ks sind
diese Körper, die die Sl’rasburgkr’schen Gamosomen repräsentieren.
Das anfangs unregelmässige Kininnetz wird durch Hinziehen der
Anastomosen minder verwirrt. Die Gamosomen sind doch schon vorher
entstanden und liegen beisammen, bisweilen einige, bisweilen mehrere
auffällig zu Paaren vereinigt. Ich habe versucht zu ermitteln, in welchem
Verhältnis die Zahl dieser Gamosomen zu der definitiven
Chromosomenzahl stehen mag, kann mich doch darüber nicht mit Sicherheit äussern;
im allgemeinen dürften sie in grösserer Menge auftreten. Dies wäre
somit so aufzufassen, dass all das Chromatin, das ursprünglich zu einem
somatischen Chromosom gehört, nicht notwendig zusammengebracht
werden muss, ehe es das qualitative Gegenstück aufsuchen geht, mit
dem es das bivalente Chromosom der ersten Teilung bildet. Die Horm
der Gamosomen ist oft sehr charakteristisch, bisweilen sind sie ein
wenig gebogen oder an der Mitte hanteiförmig eingeschnürt; und liegen
in den Fällen, wenn sie aufiällig paarig auftreten, immer so, dass eines
das Spiegelbild des anderen wird (Fig. 1—3). Sie liegen auch hierbei
zur Seite und nicht mit den Enden genähert, ein Umstand, der bei
Thalictrum purpurascens vorkommen kann.1 Die paarige Anordnung,
die durch das Zusammentreten tier Gamosomen schon gegeben ist,
verbreitet sich auch allmählich an das Kininnetz des Kerns. Eine
Verschmelzung von Gamosomen habe ich nicht beobachten können,
eine solche tritt wahrscheinlich erst dann ein, wenn diese ihr Chromatin
an die Fadenzüge verteilt haben. Das schliessliche Bild des Kerngerüstes
kann einen an mehreren Stellen auffälligen parallelen Verlauf von Fäden
aufweisen (Fig. 3) und ist in dieser Hinsicht mit den Figuren Overton’s
über Helleborus foctidus und Podophyllum peltatum am meisten
übereinstimmend. 2

1 Overton: Ȇber Reduktionsteilung in den Pollenmutterzellen einiger Dikotylen.

- Hist. Beitr. zur Vererbungsfrage IV, p. 126

a Overton, a. a. O.: Taf. VI, Fig. 39—43, Tat’. VII, Fig. 55. 54.

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