- Project Runeberg -  Botaniska studier tillägnade F. R. Kjellman den 4 November 1906 /
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(1906) [MARC]
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MO KP HO LOG.-AN ATOM. NOTIZEN ÜBER ZWEI SÜDAMERIK. LIANEN 95

Gleichzeitig bildet sich aussen vor jedem primären Leptomstrang ein
im Querschnitt rundlicher oder halbkreisförmiger, kräftiger Baststrang,
demnach insgesamt 6 oder 7. Sowohl die aussen vor den primären
I Lidromsträngen gebildeten Markstrahlen als auch die zahlreichen im
Holz gebildeten sekundären sind sämtlich stark entwickelt, breit und auch
durch eine ansehnliche I lohe ausgezeichnet. Dadurch wird die
Holzpartie in der Luftwurzel in dünne Platten zerspalten, nur durch das
dünnwandige, weiche und saftige Markstrahlengewebe zusammengehalten.
Aber noch eine weitere Zerteilung des Holzes findet statt. Schon wenn
man eine abgeschnittene Wurzel makroskopisch betrachtet, kann man
leicht wahrnehmen, dass eine jede der ebenerwähnten Platten quer in
Quadrate eingeteilt ist. Dies beruht darauf, dass die durch das
Cambium nach innen erzeugten Zellen nicht alle verholzen und verdickte
\\ ände erhalten, sondern dass hin und wieder tangentiale Schichten von
unverholzten, dünnwandigen Parenchymzellen auftreten. Die ganze
I lolzpartie wird daher, dank den Markstrahlen und diesen tangentialen
weichen Schichten, in unter einander durch dünnwandige Gewebe nur
locker vereinigte, mehr oder weniger quadratische Pfeiler aufgeteilt.
In der Mitte eines jeden solchen Pfeilers verlaufen ein oder ein paar
grosse Gefässe, die bis 0,35 mm im Durchmesser erreichen können.
Diese Luftwurzeln sind daher nach dem Typus gebaut, der von SCHENCK
(1. c. II pag. 17), was die Lianenstämme anbelangt, folgendermassen
charakterisiert wird: »Holzkörper sehr weich infolge von reichlicher
Ent-wickelung von teils zu den Markstrahlen, teils zum 1 lolzparenchym
gehörenden, unverholzten, dünnwandigen Parenchymzellen, welche in
radialer und tangentialer Richtung die festen Holzteile in einzelne Stränge
zerlegen.»

Die in den Boden eindringenden Teile der Luftwurzeln sind ihrem
inneren Bau nach den Luftpartien ziemlich gleich. An den kleineren
Verzweigungen ist jedoch der Zentralzylinder nur tetrarch oder pentarch.
Wir treffen hier dieselben weiten Getässe, dieselben breiten und
zahlreichen, kräftig entwickelten Markstrahlen und dieselbe Zerspaltung des
Holzes in zahlreiche Stränge an. Einige Unterschiede sind jedoch
wahrzunehmen. So fehlt natürlich alles Chlorophyll, während dahingegen
an den jüngeren Partien Wurzelhaare entwickelt sind; die ausserhalb
der primären Leptomgruppen laufenden Baststränge sind bedeutend
reduziert, und nur ganz schwach entwickelt oder fehlen gänzlich;
dahingegen ist die Endodermis deutlicher ausgebildet. In diesem letzteren
Verhältnis stimmt die Siolmatra I,uftwurzel in auffallendem Grade mit

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