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Über die Kohlensäureassimilation einiger
grünen Samenanlagen.
Von
KNUT BOHLIN.
Schon vor einigen Jahren (1902—1903) richtete ich meine
Aufmerksamkeit auf die Kohlensäureassimilation einiger grünen Samenanlagen.
Ihre grüne Farbe und die relative Durchsichtigkeit ihrer
Fruchtknotenwand sind in vielen Fällen sehr auffallend. Sogar der die Fruchtanlage
umgebende Kelch ist bisweilen sehr durchscheinend, was auf eine
Korrelation zwischen dem Hau der Samenanlagen und der Fruchtwand und
dem des Kelches schliessen lässt.
Um einige Pflanzen zu nennen, welche der Gegenstand meiner
Untersuchung gewesen sind, hebe ich die Fruchthülsen von Pisum sativum,
Caltha palustris, Primula officinalis, Rhinantlius major, Thlaspi arvense
hervor.
Die Samenanlagen sind hier grün in verschiedenen Nuancen, die
Fruchtwand ist bisweilen beinahe durchsichtig wie Glas [Primula),
bisweilen mehr oder weniger grün. Bei J’lilaspi kommt eine
assimilatorische Rolle ausserdem dem Schotenrand zu, was ich auch näher
untersucht habe. Die so ausserordentlich durchsichtige Fruchtwand von
Primula ist jedoch von der Kelch umgeben, der sie von der Seite
beschattet; von oben verhütet der persistierende und vertrocknete
Rest der Krone einigermassan den Zutritt des Lichtes. Nun ist es
interessant zu sehen, dass der Kelch an der Basis fünf beinahe
durchscheinende Partieen hat, die noch leichter das Licht durchlassen als der
sonst sehr blasse Kelch.
Die Frage nach der Assimilationstätigkeit der grünen Gewebe, die
unter andern, beschattenden Geweben liegen, ist schon früher der Ge-
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