- Project Runeberg -  Botaniska studier tillägnade F. R. Kjellman den 4 November 1906 /
142

(1906) [MARC]
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142 G. W. F. CARLSON

heit, welchen Wert er der neuen Gattung zuerkennen soll. Eine
ausführlichere Beschreibung wird in Aussicht gestellt, ist aber noch nicht
erschienen.

Mit der Bearbeitung des Phytoplanktons einiger südschwedischen
Seen beschäftigt, deren »höhere» Vegetation ich früher geschildert habe,1
entdeckte ich einige Exemplare einer Alge, die mir mit dem
Lemmer-mann schen Botryodictyon unzweifelhaft identisch zu sein schien. Ich
entschloss mich daher, die Alge einer genaueren Untersuchung zu
unterziehen, soweit mein in 2,5 °/o Formalin konserviertes Material mir
das gestattete. Speziell hatte ich dabei das Ziel vor Augen, sie von
dem in derselben Probe reichlich vorhandenen Botryococcus braunii
durch schärfere Merkmale unterscheiden zu lernen.

Mein Material wurde in dem kleinen See Äredasjön im Kirchspiele
Hemmesjö (Småland) am 10. Juli 1901 bei Oberflächenfang mit dem
Planktonnetz gesammelt und, wie bereits erwähnt, in Formalin fixiert
und aufbewahrt.

Die aus zahlreichen Zellen zusammengesetzten Cönobien sind, ganz
wie in dem von Lemmermann gelieferten Habitusbild (Beiträge etc.,
pag. 156, fig. 2 a), ziemlich locker gebaut, die verschiedenen Partien
mittelst unregelmässig verzweigter, von zahlreichen Löchern durchbohrter
Gallertstränge unter einander zusammenhängend, während Botryococcus
bekanntlich aus mehr kompakten Kolonien bestehen soll, zwischen deren
Zellen die Gallerte wenig sichtbar ist. Doch auch die Lappen einer
Botryococcus-Kolonie sind durch Gallertstränge verbunden, wie schon
fresenius bemerkt hat" und wovon sich jedermann überzeugen kann,
der eine solche Kolonie einem leichten Drucke unter dem Deckglas
aussetzt. Die beiden Formen der Kolonien sind somit nur graduell
verschieden, und tatsächlich sind in der Probe aus dem Äredasjön alle
Zwischenstufen vorhanden, sodass daraus keine Gattungsdifferenz
herzuleiten ist. Die Zellen stecken in der Gallerte so wie bei Botryococcus
braunii. Auch ist, wie bei dieser Art, die ganze Kolonie in eine
Gallerthülle eingebettet, die sich Farbstoffen gegenüber anders verhält als die
im Inneren der Kolonie befindliche Gallerte. Diese liess sich z. B. mit
Methylenblau gut tingieren. Die Ausdehnung der äusseren Gallerte
stellt man am bequemsten fest, wenn man nach dem Verfahren Errera’s3

1 G. W. F. Carlson, Om vegetationen i några småländska sjöar. — Bihang till
K. Sv. Vet.-Akad. Handl. Bd 28. Afd. III. N:o 5. Stockholm 1902.

* Fresenius, Beiträge zur Kenntniss mikroskopischer Organismen, pag. 239—240.

- Abhandl. Senckenberg. naturf. Gesellsch. Bd. 2. Lief. 2. Frankfurt a. M. 1858.

3 Errera, Sur l’emploi de 1’encre de Chine en microscopie. — Bull. soc. beige
de microscopie. X (1884), p. 184.

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