- Project Runeberg -  Botaniska studier tillägnade F. R. Kjellman den 4 November 1906 /
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(1906) [MARC]
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ÜBER DIf. A i.GEN VEGETATION EINES CEYLON. KORALLENRIFFES 20$

Wie gestalten sich nun die Verhältnisse in dieser Hinsicht innerhalb
der tropischen Zone? Darüber liegen in der Litteratur bisher
überhaupt keine durchgeführten Untersuchungen vor. Bezeichnenderweise
sagt auch SCHIMPER in seiner Pflanzen-Geographie (S. 827): »Die
Benthos-vegetation der tropischen Meere ist zur Zeit noch sehr ungenau bekannt.
Kein wissenschaftlicher Reisender scheint ihr bis jetzt eine genauere
Untersuchung gewidmet zu haben.

Als ich daher in den Jahren 1902—1903 an den Küsten Ceylons
in der Lage war, während einer längeren zusammenhängenden Zeit
eingehender eine rein tropische Meeresalgenflora zu studieren, war es unter
anderem eine meiner wichtigeren Aufgaben, festzustellen, 1) ob
innerhalb der tropischen Algenvegetation überhaupt eine Periodizität verspürt
werden kann; 2) falls eine solche vorhanden ist, wie sie sich äussert;
3) wodurch diese Periodizität in einem rein tropischen Meere
hervorgerufen wird.

Über die Resultate dieser Untersuchungen will ich nunmehr in
grösster Kürze vorläufig berichten, indem ich mich dabei darauf
beschränke, die Verhältnisse so zu schildern, wie sie sich auf dem
Korallenriff um die Stadt Galle herum gestalteten. Ich will zunächst versuchen,
in allgemeinen Zügen das Aussehen der Vegetation während der
»Wintermonate» November—März zu schildern, wo der NO-Monsun auf dem
Indischen Ozean herrscht, um dann zu berichten, wie dieselbe Vegetation
sich während des SW-Monsuns im August ausnimmt.

II. Die Algenvegetation auf dem Riff bei Galle während des
NO-Monsuns (November-März).

Während meiner algologischen Studien auf Ceylon hatte ich meine
Hauptstation in der Stadt Galle auf der Südspitze von Ceylon. Rings
um die halb verfallenen Festungsmauern, welche die alte Stadt umgeben,
liegt eines der stattlichsten Korallenriffe Ceylons und bietet ein
vortreffliches Feld für algologische Untersuchungen dar. Das fragliche Rift
(siehe Fig. 1) umgiebt halbmondförmig die ganze Landzunge, auf welcher
die alte Stadt liegt, einst geschützt durch das von den Holländern
errichtete Fort mit seinen vielen Bastionen (Clippenberg B., Neptun B.,
Triton B. usw., siehe die Karte!). Der äussere Kamm des Riffs läuft
etwa 150 m vom Ufer entfernt in einem Bogen rings um die Landzunge
herum und hängt hier und da mit draussen liegenden, aus dem Meere

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