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ÜBER DIF. A i.GEN VEGETATION EINES CEYLON. KORALLENRIFFES 20$
grössten ist, gewöhnlich nur ungefähr ’/2 m. Da aber diese beiden
Arten stets sich ganz oben an der Wassergrenze während des 1
loch-wassers befinden, so ist keine starke Ebbe erforderlich, um sie trocken
zu legen, sodass sie nur von den Wogen bespült werden.
Auf Klippen und Felsplatten etwas weiter herunter, gleichfalls an
stark exponierten Stellen, begegnet uns eine Vegetation, die durch eine
Reihe durch ihr büschelartiges Wachstum ausgezeichneter Florideen
charakterisiert ist. Dies wird bei mehreren Arten dadurch bewirkt, dass
die Hasalteile der Pflanze ausserordentlich stark entwickelt sind, oft
bestehend aus einer mehrjährigen, am Felsen haftenden Basalscheibe und
einem davon ausgehenden dicken, wenig verzweigten, gleichfalls
vieljährigen Hauptstamm, aus welchem periodisch neue Assimilations- und
Fig. 3. Rhodomela crassicaulis Harv. mit gröberen Basalachsen und davon
ausgehenden Sprossen. Nat. Gr.
Fruktifikationsspros.se ausspriessen, wie das bei einer Reihe Fucoideen,
besonders Cystoseira-Arten, der Fall ist. In typischer Weise findet sich
dieses Verhältnis bei Laurencia ceylanica J. Ac;. (Harvey, Ceylon Algæ
Nr. 17), von welcher Fig. 2 eine Abbildung giebt.
In anderen I’ällen findet sich keine zusammenhängende Basalscheibe,
sondern die perennierenden, gröberen Basalteile sind verzweigt,
heruntergebogen und wurzelnd, wie das bei der Pflanze der Fall ist, welche
Harvey unter dem Namen Rhodomela crassicaulis (Harvey, Ceylon
Algæ Nr. 8) verteilt hat (siehe Fig. 3). Das Resultat ist dasselbe: es
wird nämlich in beiden Fallen eine grobe, fest am Felsen haftende,
perennierende Partie und ein periodisch abfallendes Sprossystem gebildet.
Besonders diese harvey’sche Rhodomela crassicaulis ist eine
Charakterpflanze auf stark exponierten I’elsen bei Galle. Tafel VI, a, bei Pigeon
Island aufgenommen, zeigt eine Formation, in welcher diese Art domi-
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