- Project Runeberg -  Botaniska studier tillägnade F. R. Kjellman den 4 November 1906 /
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(1906) [MARC]
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ÜBER DIE A EGEN VEGETATION EINES CEYLON. KORALLENRIFFES 2 I 3

Schliesslich sei als Beispiel für eine Chlorophycee mit ähnlicher
Sprossentwicklung angeführt Aurainvillea lacerata (Harv.) J. G. Ag.
Diese Art weicht, wie J. G. Agardh treffend hervorhebt, von den
übrigen zur gleichen Gattung gehörenden Arten dadurch ab, dass
zahlreiche blattähnliche Assimilationsscheiben — alle aus dicht verwebten
Fäden wie die ganze Pflanze im übrigen gebildet — von einem an der
Basis wenig verzweigten, aber angeschwollenen Stamm ausgehen.
Dieser Stamm aber hat an der Basis eher den Charakter einer auf dem
Substrat ausgebreiteten, anhaftenden Basalscheibe von nicht
unbedeutender Mächtigkeit. Es ist nämlich eine Eigentümlichkeit bei dieser
A. lacerata, dass sie auf Felsen und Korallen wächst ( basi
Zoophyto-rum innascens» Zanaroini), während andere Aurainvillea-Arten mit
einem I lauptstamm beschrieben werden, der in dem losen Substrat sich
in feine Fäden auflöst. Aus dieser Basalscheibe wachsen nun bald
schmälere, verzweigte Achsen hervor, welche Assimilationsscheibén
bilden, bald dickere, unverzweigte, mehr pinselförmige Achsen von
demselben Typus wie bei der sehr nahestehenden Gattung Chlorodesmis
I Iarv. Diese Aurainvillea lacerata fand sich auch während der Zeit
Xov.—März, jetzt aber im August war sie viel gewöhnlicher, völlig
gemein diesseits des Riffrandes im ruhigen Wasser, wo keine Brandung
vorhanden, der Wasserwechsel aber doch lebhaft war. Es beruht
dies darauf, dass von der Basalscheibe aus lebhafte Zweigbildung
stattgefunden hat, wodurch die Pflanze mehr hervortritt und leichter
in die Augen fällt.

Es will demnach scheinen, als wäre dieser nunmehr mit Beispielen
belegte Vegetationstypus, ausgezeichnet durch eine perennierende
Basal-partie und daraus hervorwachsende periodisch abfallende Zweige, eine
gewöhnliche Erscheinung in der Korallenriffflora auf Ceylon mit
Repräsentanten aus systematisch weit verschiedenen Algengruppen.

Gewisse Arten sind während des SW-Monsuns fertil.

Eine besondere Gruppe bilden die Arten, deren Periodizität
sich bei der Ausbildung von Fortpflanzungsorganen zeigt.
Was die tropischen Meeresalgen der Alten Welt betrifft, so hat
Hey-drich (Beitr. z. Kenntnis d. Algenflora von- Ostasien, S. 267) zu linden
geglaubt, dass in der Zeit Juni—August die Fortpflanzungsorgane am
besten entwickelt seien, die Sprössbildung dagegen am lebhaftesten wäh-

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