- Project Runeberg -  Botaniska studier tillägnade F. R. Kjellman den 4 November 1906 /
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(1906) [MARC]
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c. o. norén

daher nur eine äusserst spärliche Vegetation von z. B. Salix repens,
Sagina nodosa, welche beide oft zu kleinen Dünen Ursprung geben
können, indem sie den Sand zwischen ihren Asten sammeln, ferner
Carex Oederi, l’iola canina, die hier fast immer cleistogam blüht,
Sper-gitla arvensis u. a. Weiter einwärts, wohin die Wellen nicht reichen,
wird die Vegetation etwas dichter, wenn auch keineswegs eine
geschlossene. So können hier z. B. Formationen von Calamagrostis
neg-lecta, Eqnisetum palns/re. Polylrichum jitniperinum u. a. vorkommen.

Die Dünen erreichen eine Höhe von 7—9 in. Ihr Flugsand ist
meistens von Vegetation gebunden, nur selten finden sich Dünen, die
einigermassen den Wanderungsdünen des Meeresufers entsprechen. Die
wichtigsten dünbildenden Pflanzen scheinen Carex arenaria.
Calamagrostis neglecta und Calamagrostis epigejos zu sein. Durch ihre starke
Ausläuferbildung binden sie den Sand und bereiten so den Boden für
andere Pflanzen. Eine wichtige Rolle beim Binden des Sandes spielen
auch Epilobium angustifolium und Rinne.x acetosella. welche beide weit
ausläufende Wurzeln besitzen.

Die Sandfelder sind weite Sandflächen, deren Sand meistens feucht
ist, obschon hie und da die Oberfläche trocken sein kann. Bei hohem
Wasserstand werden sie teilweise überschwemmt. Der innere Teil des
Gebietes ist von einem breiten Phraginites-GmteX eingenommen, zum
Teil aus Phragmites communis f. stolonifera bestehend. Der äussere
Teil trägt eine spärliche Vegetation, die in vielen Fällen an derjenigen
des nassen Sandstrands erinnert.

Folgende morphologische Eigentümlichkeiten charakterisieren
besonders den hier erwähnten Sandpflanzen: schmale Blätter,
Blattsuccu-lens, aufrechte Blattstellung, Färbung der oberirdischen Teile durch
Anthocyan, Spalierform, starke Ausläuferbildung. Die meisten dieser
Eigentümlichkeiten verleihen der Sandflora einen xerophilen Charakter.
Da aber der Boden im allgemeinen keineswegs trocken genannt werden
kann — in geringer Tiefe ist der Sand immer feucht — scheint das
xerophile Gepräge der Sandpflanzen eher durch andere Faktoren wie z. B.
die starke Insolation und Transpiration sowie die schnellen
Temperaturschwankungen des Bodens hervorgerufen zu sein.

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