- Project Runeberg -  Botaniska studier tillägnade F. R. Kjellman den 4 November 1906 /
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(1906) [MARC]
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Erblichkeitsgesetze und Chromosomen.

Von

O. ROSENBERG.

Wir erleben jetzt eine Zeit, wo die Cytologie und die
Erblichkeitslehre zu einander in nähere Beziehung getreten sind. Die neuen
Befunde in dem Erblichkeitsgebiet, die Wiederentdeckung von Mendels
Bastardierungsversuche, regten gewissermassen für die Lehre von der
Bildung der Keimzellen an. Die Reduktionsteilung, wie sie jetzt mehr
und mehr, sowohl botanischer-als auch zoologischerseits, aufgefasst wird,
bildet eine schöne Illustration zu MENDELS Gameten-Hypothese

Es wird jetzt allgemein angenommen, dass in den Prophasen der
ersten Teilung je zwei Chromosomen in den Gonotokonten mit
einander verschmelzen und sich später von einander trennen. Belege für
diese Auffassung sind die Entdeckung der Prochromosomen und die
Vereinigung derselben in der Synapsis. Man nimmt auch an, dass sich
hierbei die entsprechenden Chromosomen beider Eltern vereinigen, dass
also ein Chromosom a des mütterlichen Kerns mit einem Chromosom
a des väterlichen Kerns verschmilzt. Für diese Annahme sprechen
besonders die Befunde SUTTONS und MONTGOMERYS von der
verschiedenen Länge der Chromosomen bei gewissen Tiere. Sl’TTON fand in
den somatischen Kernen immer zwei Chromosomen von einer gewissen
Länge, während in den Gonotokonten nur einer von derselben Länge
vorkam. In Listcra ist eine ähnliche Verschiedenheit der Chromosomen
zu sehen (ROSENBERG II): die vegetativen Kerne haben 22 kürzere und
10 längere Chromosomen, und von den letzteren sind immer zwei und
zwei deutlich gleich lang. In den Gonotokonten waren 11
Chromosomen kurz und 5 länger. STRASBURGER (I), MlYAKE (I) u. a. haben
derartige Erscheinungen auch bei andern Pflanzen beschrieben.

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