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rutger sernander
hyttan, Svinbacken, Nadelholz unfein Formica ntfa II:1 Exemplar 4
— I9"/S03 — mehrere Ameisen] hatte die Samenablösung begonnen.
Ferner ist zu beachten, dass unter den nektarienbesuchenden Ameisen
kein Exemplar der an jenen Lokalen so zahlreichen Formica cxsecta
und F. rufa wahrgenommen wurde, sondern nur kleinere Arten,
Formica fusca und Myrmica lobicornis, die als Samensucherinnen für
Melampyrum pratense nur eine geringe oder gar keine Bedeutung
haben. Nur ein paarmal habe ich Ameisen, nämlich Formica rufa,
in diesen Infloreszenzen mit den noch in den Kapseln liegenden Samen
beschäftigt gesehen; das einzige Mal, wo Lundström den Transport
von Melampyrum-Samen beobachtete, sah er, dass eine Ameise, welche
von einem M. pratense herabstieg, aus einer offenen Frucht einen Samen
mitbrachte»; 1. c., p. 78.
Centaurea montana L. hatHüllschuppen-Nektarien, die nach F.
Del-PINO2 und MattEI3 in Italien in voller Funktion sind und fleissig von
Ameisen besucht werden; in Österreich-Ungarn sind sie nach R. VON
Wettstein4 funktionslos und werden von Ameisen nicht besucht. Im
H. B. Amst. (Juni 1903, sogar 7 Ameisen an einem Korb), im H.
Ber-gianus 1901—1905) und H. B. Ups. (1905) fand ich die Körbe während
des Knospen- und Anthesenstadiums häufig und regelmässig von
kleineren Ameisen besucht. Wenn die Früchte von C. montana L. gereift
sind, hört jedoch die schon auf einer sehr frühen Entwicklungsstufe
des Korbes beginnende Funktion der Nektarien auf. Wenn die
Blütenkronen verwelkt sind, kommt nämlich, was DelpinO bereits
nachgewiesen, nach i oder 2 Tagen keine Nektarsekretion mehr vor. Dass
in jenen Beständen, deren meiste Körbe das Stadium der
Samenentleerung erreicht hatten, einige noch im Knospenstadium oder in der
Anthese befindliche, durch ihre Nektarien samensuchende Ameisen
anlocken sollten, erscheint mir denn doch wenig wahrscheinlich.
Übrigens besitze ich bei den übrigen Myrmekochoren mit Ausnahme
von Laminm amplcxicaulc L. und L. album L., die ich gleich
besprechen werde, keine anderen Beobachtungen davon, dass die Ameisen
die Verbreitungseinheiten direkt aus den Infloreszenzen holen, als nur
in den Fällen, dass die Infloreszenzen, was bei mehreren Arten der
1 Sernander, Entwurf, p. 8.
2 Osservazioni e note botaniche. Decuria prima. Malpighia III, 188g, p 13. (Sep.)
° Delpino, 1. c.
1 Über die Compositen mit zuckerabscheidenden Hüllschuppen. Sitzungsberichte
der K. Akademie der Wissenschaften, Mathem.-Naturw. Classe. Band XC III Abteil. I,
Wien 1889.
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