- Project Runeberg -  Botaniska studier tillägnade F. R. Kjellman den 4 November 1906 /
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(1906) [MARC]
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ritger .sernander

an. Bei I.attes in Frankreich (1902) verglich ich etwa 100 Stengel
dieser Art mit etwa 100 von L. purpureum L. Während etwa 10 V0
der letzteren von Ameisen besucht wurden, war auf jenen keine einzige
zu entdecken. Uberhaupt habe ich, ausser dem Falle, den ich im
»Entwurf» S. 109 angeführt habe, nur einmal (Montpellier 191’/, 02) Ameisen
an einem Stengel dieser Art beobachtet, und derselbe war von
Blattläusen bedeckt.

Es lässt sich im allgemeinen behaupten, dass bei den in der
Tabelle verzeichneten Arten Ameisenbesuche dermassen normal sind, dass
es in der wärmeren Jahreszeit schwer halten dürfte, einen Bestand zu
finden, der nicht in mehreren Fruchtkelchen Ameisen aufzuweisen hätte.
Das eben für L. purpureum L. angegebene Verhältnis von 10
besuchten Stengeln unter 100, entstammt dem Beginne des Frühlings; später
im Frühjahr, wo schon mehrere Blüten in die Postfloration getreten
sind, liefert dieselbe Gegend höhere Werte: Nr. 4: von 35 Stengeln
24 (also 68,6 °/ 0) mit und nur 11 (also 3^)4 °/o) ohne Ameisen. L.
album L. Nr. 9: von einer grossen Anzahl untersuchter (aber nicht
gezählter) Stengel waren sämtliche von Ameisen besetzt. Auch an
dem einzelnen Stengel kann die Zahl der Ameisen beträchtlich sein.
L. album L.: in Nr. 1 hatte einer 17 und ein andrer 18; in Nr. 5 hatte
einer 12, in Nr. 9 einer etwa 40; L. purpureum I..: in Nr. 1 ein Stengel
mit 6; in Nr. 3 einer mit 6 und einer mit 7; L. maeulatum L.: in Nr. 1 ein
Stengel mit 9 Ameisen usw.

Es dürfte aus dieser Darstellung zur Genüge hervorgehen, dass die
postfloralen Nektarien, die ich eben besprochen, sich in einer sehr
wichtigen Beziehung so wie die vorher bekannten extranuptialen Nektarien,
die in der freien Natur der Gegenstand von Beobachtungen geworden
sind, verhalten: sie werden mit Begierde und in grossem Umfange von
Ameisen aufgesucht. In einigen Fällen — ich denke besonders an
R. VON WETTSTEINS Experimente mit Jurinea mollis (L.) und
Serra-tula lyeopifolia (VlLL.) — ist es auch festgestellt, dass diese
Ameisenbesuche den Pflanzen sehr nützlich sind, da die Ameisen als ständige
Schutzwache gegen verschiedene Schädlinge fungieren. Bei dem im
Verhältnis zu der Anzahl bekannter extranuptialer Nektarien im
höchsten Grade unvollständigen empirischen und experimentellen Material,
das bis jetzt vorliegt, ohne weiteres behaupten zu wollen, dass alle
extranuptialen Nektarien myrmekotrophe Anpassungen seien, 11111 den

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