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530 1548. 7. Marts.
Als hat vielgedachter herzog Augustus dieselbige unsere
fieuntliche gliepte tochter daruber auch mit sechs tausent guiden
groschen bemorgengabet, die ire liebde, auf angezeigten vhall
zu kheren und zu wenden, soll zu bekommen haben; so soll
irer liebden auch volgen und pleiben, was ihr in der heimfahrt
zur vorehrung gegeben und geschanckt wirdet, sambt deme,
damit wir ire liebde abferligen, auch es derhalben in ein vor
zeichnus pringen lassen wollen, und was sie sunst in irem
frauenzymraer erzeugen und haben wirdet.
o. So soll sie auch des veterlichen, mutterlichen und bruder
licben erbes und angefelles halb vorzicbtsbrief von sich geben,
und solicbs durch iren gemabel, herzogk Augusten, bekrefftiget
werden, alldieweil unsere menliche erben und erbnhemen ver
banden und am leben sindt; wan aber derselbigen — da Got
gnediglich vor sey — nicht mehr sein wurden, so soll irer
liebden ire gerechtigkeit der farende hab halb als eynem freu
lein von Dennemarck, Norwegen und Holstein etc. unubergeben
sein.
6. Begebe sichs aber — das do Gott gnediglich wolte ver
hiiten —, das unsere freuntliche liebe tochter abne leybserben
bey ires gemahels, berzogen Augusti, leben todes halben ab
ginge, so soll alsdan s. 1. obgedachts heyratguts, der dreyssigk
tausent guldengroschen, und was wir unserer freuntlichen
gliepten tochter an cleinoten, schmuck, kleydung und silber
geschyrre mitgegeben, besitz und gebrauch haben auf ir leben
langk, aber nach s. 1. absterben soll dasselbige uns und unsern
erben widderumb inhalts des inventarii heimsterben und se-
O
antwurtet werden, alles g"etreulich und ungeverlich.
Zu urkundt, steter und vester baltung haben wir unser in
siegel lassen anhengen, desgleicben auch von Gots gnaden wir
Augustus, herzogk zu Sachsen etc., und von denselben gnaden
wir Franciscus, herzog zu Braunschweig und Luneburgk, und
wir herzogk Augustus haben uns vorpflichtet, das obgemelter
unser freuntlicher lieber bruder und gefatter, der churfurst zu
Sachsen etc., in diese eheberedung auch soll schriftlich willigen,
obwoll s. 1. uns zugeordente rethe irer volmacht nach algereit
darein gewilligt und mitgesiegelt.
Gescheen und geben zu Coldingen, rnitwoch nach oculi, den
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