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Nr. 1. 1561. 21. Febr. 5
ben, welches Gott gnediglich abwenden wolle, so sollen unsere
erben schuldig sein, Ihre L. mit einem andern gelegenen und
so gutem widumbsitz und nutzungen zu versorgen und erstat
tung zu thun, biss solang Ihre L. Winsen one verkurtzung
widerumb bekommen und erstattet werden muge.
9. Wurde sich auch zutragen, das unser zukunftig ge
mahel unseren todt erleben und sich widerumb verehelichen
wurde, so soll in unser, herzogen Wilhelmes, erben willen
stehen, Ihre L. von demselbigen leibgut abzufmden, nemblich
also, das sie Ihrer L. widderumb herausgeben die zweintzig
tausent thaler zugebracht heyratgelt und darzu noch zehen tau
sent taler gegenvermachung. Darzu hat Ihre L. ihren geschmuck,
kleidung, cleinodien, silbergeschirr und anders, was sie uns zu
gepracht und darnach in ihrem frauenzymmer erzeuget hat,
oder Ihrer L. gegeben were, zu behalten; und damit soll Ihre
L. von ihrem leibgut gentzlich abgekaufft sein, doch die jer
lichen drey hundert thaler morgengabe vorbehalten.
10. Wan auch wir, konig Friderich, werden unserem
oheim, herzog Wilhelme, das heyratgeldt entrichten lassen, so
soll unser schwester eine verzicht in bester mass, wie gebreuch
lich, uf alle vetterliche und mutterliche erbschaft und gerechti
keit thun, welchen versicht wir, herzog Wilhelm, wollen mit
unserem brief und siegel bewilligen und bestettigen.
11. Und wir von Gottes gnaden Heinrich der junger,
herzog zu Braunschweig und Lunenburg, bekennen hiemit, das
obbeschriebene ehestiftung und beleibzuchtigung mit unserem
wissen und willen geschehen ist, die wir auch hiermit wollen
bewilligt haben und uns derselbigen, so viel sie uns und un
sere erben belanget, furstlich gehalten.
12. Solches alles und jedes, wie obbeschrieben, haben
wir obbenente konig und fursten uns mit einander freuntlich
verglichen und einandern koniglich, furstlich und unverbrochen
zu halten zugesagt, one geverde.
Des zu urkunt sein dieser ehestiftungen zwo gleichs lauts
ufgerichtet, die wir alle mit eigenen handen underschrieben, und
wir konig Friderich unser koniglich und wir herzog Heinrich
und herzog Wilhelm, gebrueder, unser furstlich sambtingesiegel
wissentlich daran heissen hangen, dero wir konig Friderich
eine und wir herzog Wilhelm die andre behalten haben. Ge
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