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Nr. 3. 1590. 24. Sept.
stiften Augspurgischer confession gewonliche capitulation durch
S. L. volmechtigen, sintemahl dieselbe diese zeit noch minder
jårigk, aufrichten, vollnziehen und durch einen in S. L. sehle
geschworen eidt bestettigen lassen solten, alles fernern inhalt
des dariiber ausgegebenen documenti postulationis, so zu Bfit
zow den 24. Septembris anno etc. 90 datiret, und aber itztge
dachte capitulation aus allerhandt verhinderungen und in son
derheit wegen hochgedachts unsers freundtlichen lieben sohns
und engkels itzigen minderjårigkeit so schleunigen und bindt
lich nicht zu wergke gerichtet und vollenzogen werden kan,
doch damit gleichwoll in mittler zeit nichts weiniger gemelts
tumbcapittel, auch das gantze stift und kirche zu Schwerin,
und alle derselben verwandte underthanen und nachkommen,
geistlich und weltlich, zu aller gepuer desto bass gesichert sein
und pleiben mogen.
1. Als gereden und globen wir hiemit sampt und sonders
vor uns, und wir konigin Sophia etc. in tragender mutterlichen
Tormundtschaft im nahmen unsers sohns herzog Ulrichen zu
Schleswigk, Holstein etc. bey unsern koniglichen wiirden auch
furstlichem ehren und guetten glauben, das so balt hochgedachter
unser freundtlicher lieber sohn und enckel, herzog Ulrich zu
Schleswigk, Holstein etc, das achtzehende jhar seines alters
nach dem willen Gottes erreichet, wir die gewisse und un
feilbahre versehung thuen sollen und wollen, wie auch dan
Seine herzog Ulrichen zu Schleswig, Holstein etc. Lieb bey ob
gezatzter gleicher verpflichtung darzu craft dieses sollen schul
dig und verbunden sein, das dieselben zufolge angedeuter po
stulation und darauf erfolgten intimation sich einer nicht allein
beym stifte Schwerin, sondern auch bey andern benachbarten
reformirten stiften Augspurgischer confession numehr gewon
lichen und also S. L. christlichen gewissen unbeschweriichen,
christlichen und rechtmessigen capitulation, und wie dieselbe
der tumbkirchen, capittel und stifte Schwerin alsdan am nutz
barsten und zutreglichsten zu sein kan oder magk erachtet wer
den, mit einem ehrwirrdigen tumbcapittel des stifts Schwerin,
ehe und zuvor S. L. sich einer wiircklichen possession des
stifts und tumbkirchen zu Schwerin noch dessen zubehoringen,
landt, leutten, stetten, schlossern und embtern anmassen wiirt,
soll, kan oder magk, nicht allein vereinigen, sondern dieselb
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