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Nr. 9. 1601, 20. Dec.
gen vielhochstgemeltem unserm vielgeliebten hem brudern zum
hochsten zu bedancken, sein auch solchs umb Ihre Kon. Mat.
und L. zeit unsers lebens freundtlich, wo wir konnen und mo
gen, zu erstatten schuldig, geflissen und erbottig.
Es hat sich aber daruber hochstgemelter unser freundtlicher
lieber herr bruder weiter gegen uns freundtlich ercleret und er
botten: ob woll durch diese vorgedachte uns erworbene erbliche
donation und ubergabe der beiden grossen furstenthumbe Twer
schoy und Wattschoy mit dero pertinentien und viel anderer
mehr herschaften, schlossern und stetten, und vornemblich durch
dabey behandelte so eine ansehenliche hohe ehestiftung, braut
schatz und was dem weiter anhenget und kunftig ferner folgen
mag, so aus des allerhochsten Gottes gnediger ausvorsehung
durch Seiner Kon. Mat. getreuen fleiss, raht und that uns zu
wege gebracht, wir ein ungleich viel hohers erlanget und noch
ferner kunftig viel mehr zu gewarten und zu hoffen haben, als
alles was wir unsers theils an den furstenthumben Schleswig,
Holstein in sonderheit nach gelegenheit und privilegien dersel
ben furstenthumben uns anzumassen und zu begehren haben
konnen, das dennoch Seiner Kon. Mat. und L. aus sonderbah
rer bruderlichen liebe und gewogenheit unser so bruderlich ge
ruhen und uns erstlich alhier zu unser ausrustung an kleidern,
ketten, kleinodien, darnechst auch zu stafierung unsers eignen
hofgesindes, so viel wir dessen in der Muschow bey uns wer
den behalten, alle notturft unserm furstlichen stande und her
kommen gemess bruderlich vorordnen und vorsorgen, auch was
an goldt und geldt dazu vonnoten beschaffen und erlegen lassen
wollen, uns auch mit freyen schiffen und allen unkosten biss
gen der Narve vorsorgen, zu dem uns etliche ihrer ansehen
lichen furnehmen reichsråthe fur gesanten und andere mehr
aufwartung zuordnen, so uns in die Muschow folgen und da
selbst alles zum besten als muglich unserntwegen zu wercke
richten und volnziehen sollen. Wie dan auch, wan das furst
liche christliche beylager und was sonst dabey zu vorhandlen
sein wirdt uberstanden und volnzogen, und die uns zugeor
dente reichsråthe ihren weg zuruck nach dem reich Dennemarck
nehmen werden, Ihre Kon. Mat. und L. uns einen dero vor
nehmen reichsråthe, bey uns jahr und tag daselbst fur einen
grosshofmeister zu hinterbleiben, uns zuordnen wollen, bey
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