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434 1621. 13. Juli. Nr. 27
vettern, sich wegen der sollicitatur den coadjutorat und succes
sion an dem ertzstifte Bremen betreffend freundtvetterlich ver
glichen und sich deren fur diesmahl fur sich und solche in
unserm nahmen anzustellen zu verhiietung des bereits ereugten
und ferner befahrenden ohnheils begeben, und wir dan itzige
leufte und beschwerliche zeitten uns fur augen gestellet, auch
von unsers freundtlichen lieben bruders L. umb ertheilung un
sers consensus und mitbeliebung, als welche von hogstgedachter
Ih. Kon. W. instendig erfordert worden, freundtbruderlich er
suchet.
Dass wir dahero negst freundtbruderlicher dancksagung de
ren von mehrgemelter herzog Friederichen unsers freundtlichen
lieben bruders L. angewandter hochfleissiger bemuehung aus
eigner bewegnuss gantz wolbedechtlich uns solcher sollicitatur
an dem ertzstift Bremen fur diesmahl begeben, thuen das auch
craft dieses und begeben uns fur diesmahl solcher sollicitatur
auf die zwischen Ih. Kon. W. und unsers freundtlichen lieben
bruders L. verglichene conditiones, also dass wir zu dieser zeit
solches coadjutorats und negster succession wegen, so lange Ih.
Kon. W. geliebter sohn herzog Friederich genandt darzu gelan
gen kan, keine anfurderung thuen, sondera dieselbe so lang
einstellen und uns den zwischen hogstermelter Ih. Kon. W. und
unsers brudern herzog Friederichen L. ufgerichteten vertrag und
recesse, deren datum stehet Flensburgk den 13. hujus itzigen
jahrs, in allem wol gefallen lassen und dieselbige, so viel uns
angehet, gentzlich genehmb halten wollen, jedoch dass uns auch
hinwieder dasjenige wiircklich præstiret werde, was darinnen
vorsprochen und zugesagt.
Dessen zu uhrkunde und vester haltung haben wir diesen
unsern verwilligungsbrief mit eignen handen unterschrieben und
unser fiirstlich secret daran hengen lassen.
So geschehen den zwanzigsten tag monats Julii anno ein
tausent sechshundert und einundzwanzig.
Adolff.
mp.
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