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544 1663, 10, Okt. Nr, 30.
durcb unterschiedliche verheiratungen und beschwiegerungen
ofters verneuert und zu unsern beiderseits koniglichen und
churfiirstlichen wohlstand, flor und wachsthumb cultiviret, be
ståtiget und erhalten worden, dem allerhochsten Gott als stif
tern und erhaltern des heiligen ihme wohlgefålligen ehestandes
forderist zu lob und preis, wie auch unserer erbkonigreiche,
churfurstenthumben und låndern zu mehrer verbundtlicher und
beståndiger freundtschaft und vertrauligkeit, und zu noch stårcker
vereinigung unserer wehrten posteritåt und nachkommen, auch
beider unser koniglichen, chur- und fiirstlichen lauden und
leuten erbaulichen aufnehmen, nutz und wohlfarth, eine freundt
schaft und vermåhlung der heiligen ebe zwischen unseren kin
dern, nemlich unsere des koniges zu Dennemarck, Norwegen
freundtlichen lieben tochter, der durchleuchtigen furstin, prin
cesse Anna Sopbia zu Dennemarck, Norwegen, der Wenden
und Gothen 1 gebornen princessin 1, herzogin zu Schleswig, Hol
stein, Stormara und der Ditmarschen, gråfm zu Oldenburg und
Delmenhorst, an einem, und unsers des churfurstens zu Sach
sen geliebten sohn, dem durchleuchtigen fursten, herrn Johann
Georgen, churprintzen und herzogen zu Sachsen. Julich, Cleve
und Berg, landgrafen in Thuringen, marggrafen zu Meissen,
auch Ober- und Nieder-Lausitz, grafen zu der Marck und Ra
vensperg, herrn zu Ravenstein, am andern theile, mit reiffen rath
und wohlbedacht auch ihrer beider guter freien willen beliebet,
vereinbahret, abgeredet und beschlossen haben, als folget;
1. Das wir konig Friederich itzgenante unsere vielgeliebte
tochter, princesse Anna Sopbia, gedachter Ihrer churfurstl.
Durchk, unsers freundtlichen lieben vetters und bruders Ld,
geliebten sohne, herm Johann Georgen, churprintzen zu Sach
sen Ld., zu Seiner Ld. ehelichen gemahiin christublicher ord
nung und gewohnheit nach geben, die auch derselbe churprintz,
herr Johann George, herzog zu Sachsen, unsers freundtlichen
lieben sohns und vettern Ld., fur seine und Sie hinwiederumb
ihn fiir ihren ehelichen gemahl haben, halten und mit derselben
auf gewisse zeit und orth, wie wir uns dessen hiernechst weiter
i—i ’pj]f0j et } Marginen i 0.
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