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238 1667. 12. Okt. Nr. 12.
ihm die simultanea visitatio gebiihre, eingesand, und darauf die
sache nach befinden remediret werden.
11. Uber die prætension wegen vormahls von herzog Frie
derichen, christseeligsten andenckens, promittirter befoderung
zum coadjutorat am ertzstift Bremen hat man sich dieser gestalt
verglichen, dass biss Ihrer Hochfurstl. Durchl, oder Dero erben
oder nachfolgern an der regierung die funf und funfzig tausend
reichsthaler vollig vergniiget, zu Gottorf an statt der drey schil
ling, welche vor jedem stucke viehe, so durchgetrieben wird,
bissher erleget worden, hinfuro ein marck Lubisch entrichtet,
und dan auch im Vinzier vor Rendesburg auf koniglicher seiten
eine zollstette angeleget werde, woselbst an stat der drey schil
ling, so im Rendesburg, wan sie nicht vorhin zu Schleswig ab
getragen, pflegen bezahlet zu werden, gleichfals ein marck Lii
bisch abzugeben, davon die helfte dessen, so an beyden ohrten
gehoben, Ihrer Kon. Mat., die ubrige helfte aber Ihrer Hoch
furstl. Durchl. jårlich zu erheben. Dahingegen alle foderung
auf die von Ihro Kon. Mat. herm vater Christiano IV, glorwiir
digster gedåchtnuss, ausgegebene verschreibung de dato 13. Julii
anno 1621 soll cessiren und diese sovort bey vollenziehung die
ses vergleichs in originali ausgereichet und cassiret werden.
12. Was wegen der vestung Friederichsohrt ab seiten Ihrer
Hochfurstl. Durchl. bissher wollen controvertiret werden, weil
dieselbe solches alles aus besonderer freundtvetterlichen confi
dence zu Ihrer Kon. Mat, bonté gestellet, als versprechen hin
gegen hochstgedachte Ihre Kon. Mat. zu bezeugung ihres freund
vetter- und våterlichen wolwollens hiemit, dass Ihrer Hochfurstl.
Durchl., Dero posteritåt, wie auch landen, åmbter und stådten
aus besagter vestung Friederichsohrt kein nachtheil oder scha
den, einige unsicherheit und gefahr, es sey zu friedens- und
kriegszeiten, zugekehret werden soll. Und da je uber besser
vermuthen, welches der Allerhochste in gnaden abwenden wolle,
sich einige kriegsverfassung oder offentliche fehde in diesen
furstenthumern anspinnen solte, dass alsdann Ihrer Hochfurstl.
Durchl. daherumb liegende unterthanen mit keiner absonder
lichen verpflegung oder dergleichen anmuhten sollen oneriret
oder beschweret werden; da dergleichen aber de facto besche
hen zu seyn erwiesen wurde, dass solches, was sie mehr dan
andere hergegeben und erlitten, von den iibrigen beyder fiir
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